Der Wirtschaftsprofessor unterstreicht gleich zu Beginn seiner Ausführungen die starke Ausprägung des Wohlfahrtsstaates in Österreich. „Die zentrale Leistung des Sozialstaates ist Sicherheit“, so Keuschnigg, womit er das Bedürfnis der Menschen nach Sicherheit anspricht. Die essentiellen Aufgaben des Wohlfahrtstaates sieht der Ökonom in der Sozialversicherung (Unfall-, Kranken-, Arbeitslosenversicherung) und der Pensionsversicherung, da der freie Markt nicht fähig sei, diesen komplexen Herausforderungen nachzukommen.
Mehrmals hebt Keuschnigg den Einfluss von Bildung auf den Wohlfahrtsstaat heraus. Je höher der Bildungsgrad, desto höher ist der Beschäftigungsgrad. Je gebildeter, desto weniger Krankenstände und mit dem Grad der Bildung steigt auch die Lebenserwartung. „Wer länger lebt kann länger arbeiten!“ so Keuschnigg. Zusammenfassend: Je gebildeter die Bevölkerung, desto „tragfähiger“ der Wohlfahrtsstaat.
Der Vortrag wurde von MCI Rektor Dr. Andreas Altmann moderiert.
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