Michael Deflorian, Leiter des Amts für Klimaneutrale Stadt Innsbruck ©MichaelDeflorian
Kommunaler Klimaschutz wagt das Unmögliche: die systemische Transformation, die der Klimawandel erfordert, auf lokaler Ebene umzusetzen - mit den Mitteln der Bürokratie, die den Status Quo traditionell eher managt statt zu verändern. Oder kurz gesagt: Beim kommunalen Klimaschutz macht die öffentliche Verwaltung öffentliche Gestaltung. Nach einem Rückblick auf die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen, die den kommunalen Klimaschutz auf das Tapet gebracht haben, wird die Stadt Innsbruck als Fall präsentiert. Wie designt man eine Organisationseinheit, die sich gezielt Klima, Energie, Kreislaufwirtschaft und Umwelt widmen soll? Welche internen und externen Hürden tun sich auf in der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen? Und wo zeigt sich, dass eine zukunftsfähige Stadt für alle bereits geschaffen wird? Diese und andere Fragen werden gemeinsam mit dem Publikum und anhand plastischer Beispiele beantwortet.
Michael Deflorian hat Politikwissenschaften und Umweltgeschichte in Berlin und Uppsala studiert. 2022 verteidigte er seine Doktorarbeit in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien. Acht Jahre war er in der Forschung und Lehre zu klimagerechter Stadtentwicklung, ökologischem Konsum und Nachhaltigkeitsmanagement tätig. Davor hat Michael Deflorian verschiedene Arbeitserfahrungen bei einer NGO, dem Europäischen Parlament, einem Startup und dem elterlichen Lebensmittelunternehmen gesammelt. Derzeit arbeitet er als Leiter des Amts für Klimaneutrale Stadt Innsbruck.
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