Tiroler Wissenschaftsfonds fördert Forschungsprojekt am MCI

Date 26.08.2014
Martin Pillei, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Department Wirtschaftsingenieurwesen, forscht im Bereich effizienter Luftreinigung für Kraftfahrzeuge und Industrie

Vom Bagger in der Baugrube, vom Helikopter im Landeanflug oder Mähdrescher auf dem Feld wird so viel Staub aufgewirbelt, dass die Verbrennungsmotoren dieser Maschinen Umgebungsluft nicht über konventionelle Filter über lange Zeiträume wie bei einem normalen Auto ansaugen können. Die Vorreinigung dieser stark verunreinigten Luft übernehmen vorgeschaltete Partikelabscheider. Martin Pillei, Doktorand im Fachbereich Fluidsystemtechnik am Management Center Innsbruck (MCI), ist einer Technik auf der Spur, wie die Abscheideleistung bei gleichbleibenden Kosten erhöht werden kann was zu einer Lebensdauerverlängerung bei nachgeschalteten Filtern führt. Einsatzgebiete sind in der Kraftfahrzeugtechnik bzw. in der Industrie möglich, um etwa Staub bei der Holz-, Metall- oder Lebensmittelverarbeitung zu entfernen.

­„Dieses Forschungsprojekt des Tiroler Wissenschaftsfonds überzeugt durch die einfache Nachrüstbarkeit eines solchen Staubabscheiders in bestehende Systeme und durch die erfolgversprechende Aussicht auf umweltfreundlichere Nutzfahrzeuge auf Baustelle und Bauernhof sowie weniger Emissionen bei betrieblichen Abläufen“, ist Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg beeindruckt. Seit heuer stehen jährlich insgesamt bis zu sieben Millionen Euro aus dem Fonds für Projekte des wissenschaftlichen Nachwuchses in Tirol zur Verfügung: In Kooperation mit dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) des Bundes wurde die Wissenschaftsförderung des Landes in diesem Jahr kräftig aufgestockt.

Der Partikelabscheider, der einer kleinen Schiffsschraube ähnlich sieht, erzeugt einen Drall in der Luftströmung. Durch die rotierende Bewegung des Luftmassenstroms werden die Staubpartikel in eine bestimmte Bahn gelenkt und abgeschieden. „Die Reduzierung der Länge jeder zweiten Schaufel im Drallerzeuger hat zu einem deutlich erhöhten Abscheidegrad geführt“, beschreibt Martin Pillei sein Experiment. Gemessen wird in einer Messebene die durch einen erzeugten Lichtschnitt definiert wird. Durch hochsensible Kameratechnik wird der Verlauf der Strömung untersucht und Optimierungen abgeleitet. „Frühere Untersuchungen führten bei einem höheren Abscheidegrad zu steigendem Druckverlust, das ist bei dieser Versuchsanordnung nicht der Fall“, so Pillei, der seine Arbeit im Jahr 2014 abschließen wird.

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MCI Alumni Club feiert Jubiläum
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Strategisches Management in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft
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Der berufsbegleitende MCI-Lehrgang Destination & Leadership richtet sich an Unternehmer/-innen, Führungskräfte und Entscheidungsträger/-innen aus der Tourismus- & Freizeitwirtschaft, die insbesondere für die Führung und strategische Weiterentwicklung von Destinationen verantwortlich sind. Die Tourismus-, Freizeit- und tourismusnahe Dienstleistungsindustrie zählt sowohl in Österreich als auch weltweit zu den wichtigsten Branchen mit enormen Wachstumspotenzialen. Faszinierende Möglichkeiten für die Entwicklung und internationale Vermarktung von Destinationen verlangen nach professionell ausgebildeten Führungskräften. Der spezielle Fokus auf „Strategisches Management von Destinationen“, die fundierte theoretische Basis und praktische Anwendungsbeispiele mit Study Tours zu ausgewählten Destinationen, ermöglichen und fördern eine langfristig erfolgreiche Destinationsentwicklung und die damit verbundene Stärkung der eignen Positionierung innerhalb der Branche. In Kooperation mit der Österreichischen Hoteliervereinigung und in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Österreichischer Tourismusmanager sowie dem Verein der Tiroler Tourismusverbände bietet das MCI Management Center Innsbruck mit dem 14-tägigen Lehrgang Destination & Leadership erstmals ein gezielt auf Führungskräfte im Tourismus zugeschnittenes Weiterbildungsprogramm mit hochqualifizierten Vortragenden und Trainer/-innen an. Der Lehrgang startet am 15. April 2015 und ist zeitlich auf die Bedürfnisse der angesprochenen Zielgruppe ausgerichtet. Die Teilnehmerzahl ist limitiert.Detailinformationen zum Lehrgang Anmeldung & Beratung: Victoria Lettenbichler+43 512 2070 2102victoria.lettenbichler@mci.edu {phocagallery view=category|categoryid=923}Pressekontakt und Rückfragen:{mcicontact view=presse|id=1}
Wissenschaftspreis 2014 für MCI-Absolvent Marco Rückl
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Wissenschaftspreis der Wirtschaftskammer für innovative Masterarbeit im Bereich Mechatronik-Maschinenbau Groß ist die Freude im Mechatronik-Department des MCI, dass die Master Thesis von Marco Rückl, BSc, MSc nun auch breite Anerkennung findet. In seiner Arbeit auf dem Gebiet der Regelungstechnik entwickelte er eine dynamische und gleichzeitig effiziente Positionsregelung für Antriebssysteme mit Zahnradgetriebe. Im Vergleich zu konventionellen Reglerstrukturen zeichnet sich die neue Entwicklung vor allem durch eine schnellere Fehlerkonvergenz und dauerhafte Stabilität aus und zeigt hohes Potenzial für die Anwendung bei vielfältigen Antriebssystemen.Die Wirtschaftskammer Tirol verlieh den Wissenschaftspreis erstmals 1997. Seither werden jährlich herausragende Diplom- und Masterarbeiten sowie Dissertationen ausgezeichnet, die einen hohen Innovationsgrad aufweisen und unmittelbare Anwendungsmöglichkeiten für kleinere und mittelständische Unternehmen der Tiroler Wirtschaft zeigen. Für Dr. Jürgen Bodenseer, Präsident der Wirtschaftskammer Tirol, stellt die Verleihung des Wissenschaftspreises ein besonderes Ereignis dar, um die Jugend und die Zukunft des Landes zu fördern.MCI-Rektor Dr. Andreas Altmann ergänzt: „Meinen besonderen Dank für die Verleihung dieses Preises spreche ich der Wirtschaftskammer Tirol und ihrem Präsidenten Jürgen Bodenseer aus. Eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu bauen, ist äußerst wichtig. Die Wissenschaft trägt die Wirtschaft, da Erkenntnisse zu Innovationen führen. Innovationen bedürfen dann einer Anwendung in der Wirtschaft, damit sie nützlich werden und zu Wohlstand führen.“Der Wissenschaftspreis wurde ebenfalls verliehen an Mag. Johannes Ager (LFU), Mag. Lukas Fischer (LFU), Magdalena Posch, M.A. (FH Kufstein), Irene Riccabona, MSc (LFU) und Dipl. Ing. Martin Peter Schwarz, MSc (LFU).Das MCI gratuliert allen Preisträgern und Preisträgerinnen herzlich!{phocagallery view=category|categoryid=922}Pressekontakt und Rückfragen:{mcicontact view=presse|id=1}