Kundenerlebnisse wissenschaftlich analysieren

Date 25.03.2015
Management Center Innsbruck und mohemian ventures investieren in Innsbrucker Startup ExperienceFellow

Eine erfreuliche Nachricht kann der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Innsbruck-Tirol vermelden. Im Rahmen einer Unternehmensbeteiligung investieren das Management Center Innsbruck (MCI) und die mohemian ventures (mohemian.com) in das junge Innsbrucker Startup ExperienceFellow. Das Unternehmen bietet ein innovatives digitales System zur Aufzeichnung und Auswertung von Kundenerlebnissen. Authentische Einblicke entlang der gesamten Customer Journey – über alle analogen und digitalen Kanäle hinweg – stehen dabei im Vordergrund und erschließen damit neue Möglichkeiten zur Erfassung, Analyse und Optimierung von Kundenerlebnissen.

Nutzer von ExperienceFellow können unter experiencefellow.com Recherche-Projekte anlegen und auswerten. Über eine kostenlose Smartphone-App erhalten dann Endkunden die Möglichkeit, ihre Erlebnisse mit einem Produkt oder einer Dienstleistung zu dokumentieren. Emotionale Bewertung, Bilder, Texte, Videos sowie GPS-Position reichern die Aufzeichnungen an. Der/die Organisator/in eines solchen Recherche-Projekts empfängt daraufhin diese Daten in Echtzeit und kann sich umfassender Werkzeuge zur Auswertung bedienen.

Das Start-up-Unternehmen wurde 2013 als akademisches Spin-Off von Marc Stickdorn und Jakob Schneider gegründet. Zugrunde liegt ein umfassendes, Forschungsprojekt am MCI, das bereits 2008 ins Leben gerufen wurde. Unter dem Stichwort »Mobile Ethnografie« stand am MCI die qualitative Erforschung von Kundenerlebnissen mit Hilfe digitaler Hilfsmittel im Zentrum. Dabei wurde bereits eine erste Version der Software entwickelt und in großangelegten Testprojekten erprobt. Das Spektrum der Rechercheobjekte reicht von der „Erlebniswahrnehmung“ im Zusammenhang mit Großveranstaltungen und Tourismusdestinationen bis hin zu Software-Beurteilungen, Shoppingcentern und Flagship Stores. Die Liste ließe sich beliebig fortführen, nahezu jede Branche profitiert von tieferen Einsichten in das Denkverhalten und die subjektive Wahrnehmung ihrer Kunden/-innen und Nutzer/-innen.

»Mit der Beteiligung an ExperienceFellow dokumentieren wir abermals unseren Anspruch an eine Unternehmerische Hochschule®. Mit Spannung verfolgen wir die vielversprechende Entwicklung dieses jungen Unternehmens«, so Andreas Altmann, Rektor am Management Center Innsbruck. Die frühzeitige Unterstützung des innovativen Konzepts durch das MCI trug entscheidend zum heutigen Entwicklungsstand bei. Es beteiligen sich auch die Innsbrucker Branchenprofis mohemian ventures: »Wir freuen uns sehr, mit mohemian ventures ein progressives Tech-Unternehmen mit umfassenden internationalen Erfahrungen an Bord zu haben«, ergänzt Marc Stickdorn, CEO von ExperienceFellow.

Die Software wechselte jüngst aus der kostenlosen Betatest-Phase in die professionelle Bezahlversion und befindet sich aktuell in der ersten Wachstumsphase am internationalen Markt. Zur Vorbereitung dieses Schritts war für das Unternehmen vor allem auch die professionelle Unterstützung durch CAST Center for Academic Spin-offs Tyrol sowie die PreSeed-Förderung der AWS Austria Wirtschaftsservice entscheidend.

In einer agilen Entwicklungsumgebung testet und entwickelt das Team laufend neue Features und Funktionen – stets in engster Zusammenarbeit mit der Nutzerbasis. Dieser co-kreative Entwicklungsansatz spielt eine entscheidende Rolle im internationalen Bestseller »This is Service Design Thinking«, welchen Marc Stickdorn und Jakob Schneider 2010 veröffentlichten. Die Kombination aus der Arbeit am Buch und der Forschungsarbeit am MCI untermauern den wissenschaftlichen Anspruch des Startups, betont Stickdorn: »Qualitative Forschung tut sich oft schwer mit professioneller Datenerhebung und -dokumentation. Genau da setzen wir an und erfüllen unser eigenes Bedürfnis aus der Praxis.«

Innsbruck bringt immer wieder international erfolgreiche Tech-Startups hervor. Nun beginnt für ExperienceFellow die spannende Wachstumsphase in einem hochbeweglichen Markt: Ist das Konzept überzeugend genug für eine internationale Verbreitung im großen Maßstab? Das Team ist hochmotiviert und überzeugt vom eigenen Produkt, bestätigt Jakob Schneider, leitender Designer: »ExperienceFellow kann etwas, das sonst keine Software kann. Der belegbare wissenschaftliche Hintergrund macht es nahezu unmöglich uns zu kopieren.« Wir sind ebenfalls gespannt und sind zuversichtlich, dass das Konzept einschlägt!

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Pressekontakt:
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MCI erfolgreich in der Medizintechnik
MCI erfolgreich in der Medizintechnik
Wissenschaftspreis der Wirtschaftskammer für System zur drastischen Senkung der Strahlenbelastung bei PatientenBereits zum zweiten Mal in Folge geht der Wissenschaftspreis der Wirtschaftskammer Tirol an zwei Absolventen des Masterstudiums Mechatronik, die die Jury mit ihren Masterarbeiten aus dem Bereich Medizintechnik überzeugen konnten: In Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Innsbruck entwickelten Thomas Gabloner und Michael Marek ein neues System der Radiofrequenzablation, welches die Strahlenbelastung für Patienten bei der Tumorbehandlung deutlich reduziert.Mittels Radiofrequenzablation wird Tumorgewebe durch die Zuführung von thermischer Energie behandelt. Der Strom wird dabei über nadelförmige Elektronen geleitet, um so das kranke Gewebe zu zerstören. Die genaue Position der Elektroden wird unter Zuhilfenahme eines Röntgengerätes bestimmt, die Positionierung erfolgt manuell durch einen Chirurgen. Im Schnitt braucht dieser fdafür 21,2 Sekunden. Während dieser Zeit ist der Patient permanenter Strahlenbelastung ausgesetzt.Eine automatisierte Ausrichtung der Elektroden wie von Gabloner und Marek entwickelten, verkürzt die Strahlenbelastung für den Patienten während der Behandlung signifikant. Gleichzeitig wird das gesunde Gewebe durch die exakte Positionierung der Elektrode geschont. Das von den beiden MCI-Studierenden entwickelte Verfahren erfassten unter Röntgenstrahlung automatisch vier Bilder. In Folge wird mittels Regel- und Bildverarbeitungsalgorithmen die Positionierung der Elektroden in durchschnittlich 4,8 Sekunden ermittelt. Durch die Verkürzung der Ausrichtungsdauer trägt das Verfahren trägt wesentlich zur effektiveren Behandlung von Tumor-Patienten beiträgt.Mit dem Wissenschaftspreis der Wirtschaftskammer Tirol werden herausragende Diplom- und Masterarbeiten sowie Dissertationen ausgezeichnet, die einen hohen Innovationsgrad aufweisen und unmittelbare Anwendungsmöglichkeiten für kleinere und mittelständische Unternehmen der Tiroler Wirtschaft erschließen.Studiengangsleiter Andreas Mehrle freut sich, dass die Auszeichnung die erfolgreiche Entwicklung des Mechatronik-Studiums am MCI bestätigt: „Die prämierten Arbeiten zeigt das breite und zukunftsträchtige Spektrum eines Mechatronik-Studiums auf. Ich gratuliere Thomas Gabloner und Michael Marek zu ihrer ausgezeichneten Leistung.“ MCI-Rektor Andreas Altmann unterstreicht: „Am MCI werden akademische Ingenieure ausgebildet, die schon während des Studiums beweisen, dass sie hochkomplexe theoretische Hintergründe auf praktische Erfordernisse herunterbrechen können. Diese Auszeichnung ist uns Auftrag, unser ingenieurwissenschaftliches Studienangebot kontinuierlich weiterzuentwickeln, um den Anforderungen der Praxis Rechnung zu tragen.“Zusammenfassung Masterarbeit{phocagallery view=category|categoryid=1039}Pressekontakt und Rückfragen:{mcicontact view=presse|id=1}
MCI ernennt neue Professoren/-innen
MCI ernennt neue Professoren/-innen
Die Unternehmerische Hochschule® in Innsbruck verleiht Professorenwürde an Dr. Karin Sixl-Daniell, Marco Rupprich, Ph.D, und Dr. Jürgen-Matthias Seeler Eine positive Nachricht kann das Management Center Innsbruck vermelden: In Würdigung ihrer Leistungen in Lehre, Forschung und Wissenstransfer hat die Unternehmerische Hochschule® kürzlich die Professorenwürde an drei international ausgewiesene akademische Persönlichkeiten verliehen. Die drei Ausgezeichneten verfügen über eine profunde wissenschaftliche Qualifikation, hervorragende didaktische Eignung, mehrjährige qualifizierte Berufserfahrung außerhalb des Hochschulbetriebs und haben sich durch einschlägige Leistungen am MCI verdient gemacht.Dr. Karin Sixl-Daniell ist am MCI seit 2014 hauptberuflich in Lehre und Forschung im Department Betriebswirtschaft Online tätig. Sie ist weiters Academic Director des neu am MCI etablierten MBA in International Business Studiengangs, der im blended learning Modus angeboten wird. Ihre Spezialgebiete sind International Business und Organisational Behaviour. Vor ihrer Berufung an das MCI wirkte sie in verantwortungsvollen akademischen Positionen in Singapur und lehrt seit 2003 weltweit online. Zudem bekleidete sie bis 2013 Funktionen als Mitglied der Geschäftsführung in Unternehmen in Singapur und Hongkong.Mag. Marco Rupprich, Ph.D., ist seit 2008 hauptberuflich in Lehre und Forschung am MCI tätig und leitet seit vier Jahren die Studiengänge für Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik sowie das einschlägige Department. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens ionOXess setzt er überdies Standards in der Entwicklung von Verfahren, die gefährliche Spuren- und Schadstoffe aus Kläranlagen effizient abbauen.Dr. Jürgen-Matthias Seeler ist seit Juli 2014 hauptberuflich in Lehre und Forschung am MCI tätig und seit diesem Zeitpunkt auch Leiter des neu gegründeten Bachelorstudiengangs Betriebswirtschaft Online. In dieser Funktion zeichnet er unter anderem verantwortlich für die Entwicklung und Implementierung innovativer Blended Learning Konzepte, auf welchen das Studium und wesentliche Teile der Online-Strategie des MCI fußen. Vor seiner Berufung ans MCI war Dr. Seeler als internationaler Berater der deutschen Entwicklungszusammenarbeit tätig.{phocagallery view=category|categoryid=1004}
Maria Makraki
Maria Makraki
Dirigentin, PhysikerinMittwoch, 02. Dezember 2015, 17:30 - 19:00 UhrMCI, Universitätsstraße 15, Raum 401/402Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kunst im Dialog suchte am 2. Dezember 2015 die griechische Musikerin Maria Makraki Parallelen zwischen Kunst und Wirtschaftswelt, zwischen Dirigieren und Leiten, zwischen Leadership und Management zu ziehen. Wie eine inspirierende Führungskraft arbeite auch ein/e Dirigent/-in mit der ganzen Kraft seines/ihres Seins daran, eine Gruppe von Individuen in eine gemeinsame (neue) Richtung zu lenken, ausgehend von einer mächtigen Vision sicher auf zu unbekannten Ufern zu führen, auf dass etwas Neues, noch nie Dagewesenes entstehe.Die Physikerin und Dirigentin Makraki, künstlerische Leiterin der Camerata Europea in Berlin und der Camerata Innsbruck, hat keine Angst vor Fehlern oder Niederlagen. Sie hält es mit Churchill „never never never give up“ und bleibt mit voller Energie und Verve bei Ihrem Vorhaben, europäische Musik der Gegenwart mit interdisziplinären Konzepten an das Publikum zu bringen - auch wenn das nicht immer ein leichter Weg sei, speziell hier in Tirol. Die vielen Fragen aus der Runde der anwesenden Studierenden, Lehrenden und Freunde des MCI verrieten das rege Interesse an einer außergewöhnlichen Persönlichkeit aus einem besonderen Schaffensbereich.{phocagallery view=category|categoryid=1032}