Warum haben Sie sich gerade für diese Hochschule entschieden?
Wir haben uns für das KP-College entschieden, weil wir grundsätzlich erst einmal Interesse daran hatten, Skandinavien kennenzulernen. Vor allem, weil skandinavische Sozialsysteme einen „guten Ruf“ haben, wollte ich im Auslandssemester mehr darüber sowie die Soziale Arbeit in Dänemark lernen. Das KP-College wurde uns von einer vorigen Absolventin des
Auslandssemesters als gute Hochschule mit vielfältiger Gestaltung der Lehrveranstaltungen beschrieben, was auch ein zusätzlicher Anreiz war. Nicht zuletzt, hat uns natürlich auch die Stadt Kopenhagen besonders interessiert und wir haben uns darauf gefreut, ein paar Monate dort leben zu können.
Wie gefällt Ihnen die Universitätsstadt? Wie erleben Sie die Kultur des Gastlandes?
Kopenhagen ist eine vielfältige Stadt, die Verschiedenstes zu bieten hat. Gerade, wenn man die Möglichkeit hat, mehrere Monate dort verbringen zu können, bemerkt man, wie divers und abwechslungsreich die unterschiedlichen Stadtteile sind. Von moderner Architektur bis zur historischen Altstadt gibt es in der küstennahen Hauptstadt vieles zu besichtigen. Nichtsdestotrotz, ist die Stadt trotzdem übersichtlich und man gewinnt schnell einen groben Überblick, was sich auch für Besuche von Freunden und Familie bezahlt macht, da die „wichtigsten“ Monumente gut innerhalb von einem kurzen Trip besichtigt werden können.
Da es gerade in der kalten Jahreszeit recht dunkel und ungemütlich sein kann, sind ein wohlbefindliches sowie gemütliches Zusammenleben in der dänischen Kultur sehr wichtig. Dafür gibt es im Dänischen auch das Wort „Hygge“, nach welchem im Alltag für ein angenehmes Ambiente gesorgt werden soll. Ansonsten hätte ich die Däninnen und Dänen zwar als recht verschlossen, aber nichtsdestotrotz stets hilfsbereit erlebt.
Möchten Sie uns sonst noch etwas erzählen? (zB über Lieblingsplätze, besondere Eindrücke und Erlebnisse, spezielle Begegnungen und Erinnerungen, etc.)
Eine Chance, die man in Dänemark und Skandinavien hat, ist es, sich die wunderschönen Naturgebiete, Orte und verschiedensten Städte anzuschauen. Wir konnten es uns neben der Uni gut einrichten, dass wir unsere Freizeit zum Reisen genutzt haben. Dabei konnten wir verschiedenste Teile Dänemarks anschauen und auch Ausflüge nach Schweden und Norwegen einplanen. Mit dem Zug oder mit einem Auto ist vieles gut erreichbar von Kopenhagen aus und nicht allzu weit entfernt. Das ist auch etwas, was wir allen für das Auslandssemester mitgeben und empfehlen würden!
Wo sehen Sie die größten Unterschiede zwischen Ihrer Gastuniversität und dem MCI?
Die Gestaltung der Lehrveranstaltungen und die Prüfungsmodi haben sich zu jenen am MCI durchaus stark unterschieden. Im KP-College lag der Fokus der Lehreinheiten vor allem auf dem gemeinsamen Austausch der Gesamtgruppe oder der Arbeit in Kleingruppen. Lehrveranstaltungen wurden meist in einem „lockereren“ Setting abgehalten und es ging vor allem darum, zu vorbereiteten Themen zu diskutieren und verschiedene Perspektiven auszutauschen. Verknüpft wurde dies mit einer Vielzahl an Exkursionen, Gruppenarbeiten und der Ausarbeitung eigener Projektideen. Außerdem gab es weniger unterschiedliche Fächer, sondern zwei große Module, die in Teilabschnitte gegliedert wurden. Abgeschlossen wurden diese jeweils mit einer mündlichen Prüfung am Ende der 10-wöchigen Module.
Was war bislang die größte Herausforderung während Ihres Auslandssemesters?
Zusammenfassend würden wir sagen, dass es keine „allzu großen“ Herausforderungen im Auslandssemester gab. Zu Beginn muss man natürlich die neue Stadt, die neue Universität und neue Leute kennenlernen, wofür wir schon etwas „Eingewöhnungszeit“ gebraucht haben. Ansonsten würden wir noch sagen, dass die Herangehensweisen und das Grundwissen der unterschiedlichen Studierenden recht verschieden sein können, weil man sich als Gruppe aus unterschiedlichsten Semestern, Ländern und individuellen Erfahrungen zusammensetzt. Deshalb wird man teilweise schon mit unterschiedlichsten Vorstellungen und Meinungen konfrontiert, die es dann gilt, gemeinsam als Gruppe zu lösen oder zu besprechen.
V.l.n.r.: Patricia Welte & Magdalena Falkner im Auslandsemester in Kopenhagen © Patricia Welte & Magdalena Falkner
Eindrücke aus dem Auslandsemester in Kopenhagen © Patricia Welte & Magdalena Falkner
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