Einblicke in ein Double-Degree-Studium

Die finnische Double-Degree-Studentin Sofia Nirhamo verbindet Studium an der Haaga-Helia und dem MCI

Sofia Nirhamo ist Studierende der Haaga-Helia Universität in Finnland und hat sich für ein Double Degree mit unserem Studiengang Business & Management entschieden. Während ihrer Zeit am MCI hat Sofia nicht nur ihr Wissen erweitert, sondern auch wertvolle internationale Erfahrungen gesammelt, die ihre akademische und berufliche Laufbahn bereichern werden.

Im Rahmen des Double Degree Programms konnte Sofia die Vorteile zweier Hochschulen optimal verbinden. „Es war eine spannende Herausforderung, an zwei verschiedenen Hochschulen zu studieren – doch genau das hat es so wertvoll gemacht,“ berichtet Sofia in unserem Interview.

Professor Thomas Stöckl, Leiter des Studiengangs Business & Management, hat sich mit Sofia unterhalten.

Was war die aufregendste oder unerwartetste Erfahrung, die Sie während Ihres Auslandssemesters gemacht haben?

Ich habe mehr Sport gemacht, als ich erwartet hatte, und bin sogar meinen ersten Halbmarathon am Gardasee gelaufen. Zwei Wochen zuvor war ich noch auf einem schicken Ball in Wien.

Welche kulturellen Unterschiede oder Herausforderungen haben Sie während Ihres Aufenthalts am meisten überrascht oder beeindruckt?

Ich habe die Kultur geliebt, besonders die Traditionen in Österreich wie Krampus, Adventmärkte und Feste wie den Almabtrieb. Innsbruck ist ein kleines Zentrum, aber es hat eine faszinierende Geschichte und viele charmante Cafés. Ich war überrascht, wie viel Wurst, Kartoffeln, Sauerkraut und Käse hier gegessen werden. Ein weiterer Punkt, der mich sehr überrascht hat, war, dass die Geschäfte sonntags geschlossen sind und generell früh schließen – aber ich habe gelernt, damit umzugehen.

Können Sie uns von einer besonderen Freundschaft oder Begegnung erzählen, die Sie während Ihres Auslandsaufenthalts gemacht haben und die einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat?

Ich habe die Menschen, die ich während meines Double-Degree-Studiums kennengelernt habe, absolut geliebt. Die Mitarbeiter:innen an der Hochschule waren professionell, verständnisvoll und erfahren. Wir verbrachten viel Zeit mit der Klasse, da die Anwesenheit in Kursen verpflichtend ist, und ich habe großartige, gleichgesinnte Menschen kennengelernt. Die meisten Leute wohnen in Wohnheimen oder Wohngemeinschaften, und ich hatte das Glück, eine fantastische Mitbewohnerin zu haben. Die Menschen an der Hochschule waren sozial und freundlich, was die Eingewöhnung in die neue Umgebung einfach und unterhaltsam gemacht hat.

Haben Sie spezifische Ratschläge oder Tipps für andere Studierende, die ein Semester in Österreich planen?

Ich würde sagen: Lernen Sie zuerst, wie Sie auf eine Weise studieren können, die zum Bildungssystem passt, und danach genießen Sie die Zeit so gut wie möglich. Knüpfen Sie Kontakte und probieren Sie Neues aus. Selbst wenn Sie sich nach Hause sehnen oder müde fühlen, denken Sie daran: Sie werden wieder nach Hause kommen, aber jetzt sind Sie hier, und die Zeit in dieser Situation ist begrenzt.

Wie haben sich Ihre Sprachkenntnisse während Ihres Auslandssemesters entwickelt, und wie haben Sie die lokale Sprache in Ihren Alltag integriert?

Ich hatte Grundkenntnisse in Deutsch, aber in Tirol gibt es einen sehr speziellen Dialekt, der schwer zu verstehen ist. Mein professionelles Englisch hat sich stark verbessert, und ich habe auch ein bisschen Italienisch gelernt. Mit meinen deutschen Freunden habe ich gelernt, teilweise zu verstehen, worüber sie gesprochen haben.

Welche Fähigkeiten oder Erkenntnisse haben Sie gewonnen, die sich positiv auf Ihre akademische oder berufliche Zukunft auswirken könnten?

Ich denke, Unabhängigkeit und die Fähigkeit, sich schnell an eine neue Umgebung anzupassen, werden mir in der Zukunft helfen. Das MCI hat mir ein komplett neues Bildungssystem beigebracht, und ich muss sagen, dass es am Anfang schwierig war. Aber nachdem ich gelernt habe, auf eine andere Weise zu lernen, fand ich es großartig.

Gab es Momente von Heimweh, und wie sind Sie damit umgegangen?

Eigentlich nicht wirklich. Kurz vor Weihnachten zieht es mich immer ein wenig nach Hause, aber meine Freunde haben mir das Gefühl gegeben, sehr glücklich in Innsbruck zu sein. Wir haben viele Aktivitäten gemacht, wie die Ballsaison in Wien, Snowboarden, Wandern, Food-Festivals, Glühwein trinken und Reisen nach Italien, Mallorca und Deutschland.

Mein Auslandssemester in drei Worten:

Aufregend, lehrreich, spaßig.

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Liebe Sofia, danke für das freundliche Gespräch und nochmals alles Gute in Ihrem Studium und für Ihre weitere Zukunft.