Am 7. April jeden Jahres findet der Weltgesundheitstag statt. Seit 1948 zielt dieser Tag darauf ab, das Bewusstsein für ein bestimmtes Gesundheitsthema zu schärfen, um wichtige Themen in Angriff zu nehmen und in das Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen. Das 75. Jubiläumsjahr der WHO ist eine Gelegenheit, zum Handeln zu motivieren, um die gesundheitlichen Herausforderungen von heute und morgen zu bewältigen. Im Einklang mit der Agenda und dem Motto "Health for all" des UN-Weltgesundheitstages 2023 beschäftigt sich eine Gruppe von Studierenden des Departments Nonprofit-, Sozial- und Gesundheitsmanagement am MCI im derzeitigen Projektsemester mit dem Thema der psychischen Gesundheit.
Beim Thema Gesundheit denken wir meist an den Körper. Wir schützen ihn vor Umwelteinflüssen, vor Unfällen, vor Krankheiten. Aber achten wir im selben Ausmaß auch auf unsere Seele? Wenn jemand auf der Straße umfällt, ruft man die Rettung. Doch wenn jemand neben uns weint, apathisch oder verzweifelt wirkt, was dann? Was tun, wenn die Seele akut in Not ist? Fast jeder dritte Mensch leidet im Laufe seines Lebens an einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung. Weltweit zählen Depressionen, Alkoholerkrankungen, bipolare Störungen und Schizophrenien zu den häufigsten Erkrankungen.1
In Zusammenarbeit mit pro mente tirol setzen sich die Studierenden seit Februar in einem semesterlangen Projekt mit der Initiative „Erste Hilfe für die Seele“ auseinander. Diese bietet Informationen in allgemein verständlicher Sprache zu psychischer Gesundheit, psychischen Erkrankungen und aktuellen Themen, die die Psyche belasten können. Im Seminar „Erste Hilfe für die Seele“ wird von dafür geschulten Instruktor:innen in insgesamt 12 Stunden Grundwissen zu psychischen Erkrankungen vermittelt sowie konkrete Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Problemen und Krisen erlernt und geübt. Die Teilnehmenden erhalten Basiswissen zu psychischer Gesundheit und Krankheit, lernen Erste Hilfe für psychische Gesundheit in 5 Schritten kennen und beschäftigen sich mit den häufigsten bzw. schwerwiegendsten psychischen Erkrankungen. Das Ziel des Projekts ist es herauszufinden, wie man die Aufmerksamkeit für dieses Angebot erhöhen kann.
Bei einer Exkursion zu pro mente tirol konnten die Studierenden die Einrichtungen und das breite Spektrum von Beratungsangeboten und Betreuungsleistungen der Organisation für Menschen mit psychischen Erkrankungen kennen lernen. Ende Juni wird die Studierendengruppe ihre Ergebnisse am MCI präsentieren.
1 https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/s/seelische-gesundheit.html
MCI-Studierende bei der Exkursion zu pro mente tirol. ©MCI.
Health For All - 75 Jahre WHO ©WHO
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