RÜCKBLICK AUF DAS MCIT FORUM 2022

Date 09.06.2022

9 renommierte Vortragende und 7 spannende Talks zum Thema: Digital Business in Asia

Das Motto des heurigen MCiT Forum: “DIGITAL BUSINESS IN ASIA - HOW IS DIGITAL BUSINESS CONDUCTED IN ASIA?
Interessante Paneldiskussion zum Thema “Outsourcing digital business to Asia - Still an opportunity?”. Foto: Gabriel Wieland

Das diesjährige MCiT-Forum – eine digitale Konferenz, organisiert von den Masterstudierenden Management, Communication & IT, war ein voller Erfolg. Zahlreiche TeilnehmerInnen nahmen am 1. Juni beim Event teil. Das Motto “DIGITAL BUSINESS IN ASIA - HOW IS DIGITAL BUSINESS CONDUCTED IN ASIA?" wurde in 7 Talks, von insgesamt 9 internationalen Vortragenden von verschiedenen Blickpunkten aus betrachtet.

Nach der Begrüßung von Masterstudentin Yiting Jiang und dem offiziellen Kick-off durch Studiengangsleiter Prof. Dr. Peter J. Mirski eröffnete Keynote Speakerin Emanuela Hanes das diesjährige Forum. Frau Hanes ist China Cooperation and Strategy Expert und Strategy Consultant, Trainerin. In ihrem Vortrag sprach sie über kulturelle Unterschiede zwischen China und dem deutschsprachigen Raum. Insbesondere ging sie auf die Aspekte Agilität und Perfektion, Anpassungsfähigkeit und Stagnierung ein. Mit Beispielen von erfolgreichen chinesischen Unternehmen wie WeChat, Tencent und Ping’An zeigte sie auf, wie traditionelle Unterschiede den Erfolg von Unternehmen beeinflussen können und wie Unternehmen kulturelle Besonderheiten für sich nutzen können. Die westliche, als auch die asiatische Seite können noch voneinander lernen, um so das Beste aus beiden Kulturen herauszuholen. Während China für seine Anpassungsfähigkeit und Spontanität bekannt ist, sind der deutschen Kultur Werte wie Struktur und Genauigkeit eigen.

MCiT Alumnus Philipp Wastian weist darauf hin, dass die Bevölkerung in China dazu neigt, Smartphones häufiger als Desktop-PCs zu benutzen. Herr Wastian arbeitet bei der Firma Satispay, die sich mit dem mobilen Bezahlen beschäftigt. In seinem Vortrag erwähnte er, dass Satispay direkt mit dem Händler agiert, was den Vorteil einer höheren Flexibilität mit sich bringt. Seiner Meinung nach zeigt Europa im Bereich des mobilen Bezahlens noch Aufholbedarf. Es gibt folglich ein großes Potential, das die Firma Satispay nutzen möchte.

MCiT Masterstudentin Daniela Borowsky erzählte in ihrem Vortrag von ihrem Auslandssemester an der MCiT Partneruni National Taiwan University of Science and Technology und den smart solutions in Taiwan. Neben automatisierten “Kaffee-Robotern”, der “Easy-Card”, mit der bei vielen Anbietern kontaktlos bezahlt werden kann, betonte sie vor allem die “Digital Democracy”. Mithilfe von Audrey Tang, die seit 2016 das Amt der digitalen Ministerin Taiwans besetzt, schaffte es Taiwan einerseits die Transparenz gegenüber der Bevölkerung zu erhöhren und ebenso das Mitspracherecht beim Einsatz digitaler Möglichkeiten, wie pol.is und sandbox laws.

Otto Schell schaffte bei den ZuhörerInnen durch seinen Vortrag ein besseres Verständnis über die sozialen digitalen asiatischen Strukturen im digitalen Kontext. Der Vergleich zwischen Europa und Asien zeigt, dass sich seiner Ansicht nach in Europa noch einiges ändern muss. Mithilfe von zukunftsorientiertem Denken ist es möglich, nachhaltig und sozial gerecht zu wirtschaften.

Associate Prof. Xiaodan Yu gab interessante Einblicke in Chinas nationalen Strategieplan und die Entwicklung der digitalen Wirtschaft. Zukünftig soll der Fokus von Quantität auf Qualität gerichtet werden. Dies betrifft die Schwerpunkte “Gesellschaft”, “Grüne Wirtschaft” und “Technologie”. So sollen beispielsweise städtische Ballungsräume in einen effizienten grünen harmonischen Einklang gebracht, oder auch die digitalen Möglichkeiten für mehr Umweltschutz genutzt werden.

MCiT Bachelorstudent Simon Köllemann studierte 1 Semester lang online an der MCiT Partneruni Southwestern University of Finance and Economics. In seinem Talk ging Herr Köllemann auf die Digitalisierung und Privatsphäre in Singapur ein. Er erzählte, dass auf relativ kleiner Fläche, welche nur zirka sieben mal so groß wie Innsbruck ist, etwa 90.000 Kameras montiert sind. Zusätzlich wird der Standort der Bevölkerung ständig überwacht. Die Regierung Singapurs ist der Meinung, dass der Schutz vor dem Coronavirus wichtiger ist als der Datenschutz. Die Bevölkerung stimmte in diesem Punkt der Regierung sogar mit Hilfe einer Volksbefragung zu.

Prof. Holger Briel Dekan am United International College in Guangdong, China ging in seinem Vortrag auf den asiatischen Futurismus und die chinesische Science Fiction ein. Dabei stellte er verschiedene literarische Werke vor.

Ein weiteres Highlight war die anschließende Paneldiskussion, die vor Ort am MCI stattfand und live gestreamt wurde. Bei dieser sprachen Prof. Deepak Khazanchi und Prof. Wei Manske-Wang zum Thema “Outsourcing digital business to Asia - Still an opportunity?”. Moderiert wurde die Diskussion von Studiengangsleiter Prof. Dr. Peter J. Mirski. Durch die verschiedenen kulturellen Hintergründe der SprecherInnen kam eine kontroverse Diskussion zum Thema zustande. So ging es beispielsweise darum, den am besten geeigneten Ort für die Softwareentwicklung und die Hardwareherstellung zu finden und wie sich zukünftige Arbeitsteilung gestalten könnte.

Das MCiT Forum 2022 bot einen passenden Rahmen für interessante Diskussionen und einen inspirierenden Austausch zur Geschäftswelt in Asien. Der Dank war eine sehr positive Resonanz des Publikums. Ein besonderer Dank gilt den Speakern und dem MCiT Department als Veranstalter. Die intensive, monatelange Vorbereitung hat sich für die MCiT Masterstudierenden somit vollstens ausgezahlt. Wir freuen uns bereits auf ein Wiedersehen beim MCiT Forum 2023!

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