Management, Communication & IT Studentin, Laura Schlatter, verbrachte das Wintersemester 2020/21 an unserer Partneruni in Nagoya, Japan. Dabei absolvierte sie die Kurse in der 1. Hälfe des Semesters online von Tirol aus und verbrachte die 2. Hälfte vor Ort. Im Interview berichtet sie uns von dieser einmaligen Erfahrung!
Laura, weshalb hast du dich für die Nagoya University of Commerce and Business (NUCB) entschieden?
Ich wollte von Beginn an ein Auslandssemester in Japan machen, da mich die Kultur des Landes schon immer interessierte. Ich war froh darüber, dass das MCiT Department eine Partnerhochschule in Japan hat. Als ich mir die NUCB genauer ansah, war klar, dass ich mein Auslandssemester dort verbringen möchte. Die Uni hat ein großes Angebot aus vielen verschiedenen Kursen und ist vor allem in Japan eine sehr angesehene Uni mit gutem internationalem Umfeld.
Wo siehst du die größten Unterschiede zwischen deiner Partnerhochschule und dem MCI?
Dieser besteht definitiv in der Unterrichtsmethode. Die NUCB lehrt anhand der sogenannten Case Methode. Dabei wird den Studierenden für jede Vorlesung ein Fallbeispiel gegeben, welches sie lesen und bearbeiten müssen. Anschließend wird dieses in der Vorlesung besprochen, weshalb an der NUCB in den meisten Kursen die Mitarbeitsnote auch den größten Anteil an der Endnote besitzt. Über diese Unterrichtsmethode war ich vor allem während der Zeit des Online Studiums froh, da man so ständig dazu aufgefordert wird aufzupassen und mitzudenken.
Wie ist es, während COVID-19 ein Auslandssemester zu absolvieren?
Zu Beginn war es sehr nervenaufreibend, da die Einreisevorschriften nach Japan sehr streng sind. In Japan kann jede Universität selbst entscheiden, ob sie Präsenzkurse veranstaltet oder nicht. Die NUCB entschied sich für die Online-Variante, jedoch gab es einige Kulturevents für Austauschstudierende. Die Events fanden am Campus statt, mit Abstandsregeln und Maske. In Japan gab es keinen wirklichen Lockdown. Generell waren die Infektionszahlen, zu der Zeit als ich dort war, so gering, dass alles offen hatte und man nicht wirklich etwas von der Pandemie merkte. Lediglich soll man, sobald man das Haus verlässt, eine Maske tragen, woran sich auch alle halten. Zuerst verschreckte mich das sehr, aber man gewöhnte sich schnell an das Maske tragen und bald fiel es einem gar nicht mehr auf.
Was hat dich am meisten begeistert?
Ich glaube, das waren die Japaner selbst und Ihre Art zu kommunizieren. Sie sind sehr höfliche und respektvolle Menschen. Dass man in einer Bahn keine Telefonate und keine lauten Gespräche führen darf, zeigt, wie respektvoll sie miteinander umgehen. Auch sind die Japaner sehr hilfsbereit. Selbst wenn die wenigsten Englisch können, versuchen sie einem immer zu helfen.
Was mich noch sehr begeisterte, war der Campus der NUCB. Er ist unglaublich groß. Um den Campus von einem Ende zum anderen Ende zu durchqueren, braucht man circa eine halbe Stunde zu Fuß. Zudem sind die Gebäude alle sehr schön, vom Glasgebäude am kleinen See bis hin zum riesen Eingangstor, der Campus ist wirklich atemberaubend.
Vielen Dank Laura für die spannenden Einblicke in dein Auslandssemester in Japan!
MCiT Studentin Laura Schlatter verbrachte das Wintersemester 2020/21 an unserer Partneruni in Nagoya ©Laura Schlatter
Campus der Nagoya University of Commerce and Business (NUCB) ©Laura Schlatter
Laura Schlatter und weitere Austauschstudierende ©Laura Schlatter
Laura Schlatter besuchte u.a. das Ikebana Event ©Laura Schlatter
Sabongi, der vorübergehende Wohnort von Laura Schlatter ©Laura Schlatter
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