Innerhalb des Entrepreneurship Kurses beleuchten die Management, Communication & IT Bachelorstudierenden das Thema Unternehmensgründung sowohl theoretisch als auch praktisch. Anhand einer Fallstudie bearbeiten sie das wirtschaftliche, innerbetriebliche Geschehen. Im Interview berichten Lektor Thomas Dilger und die Studierenden aus dem Jahrgang 18 von Ihren wertvollen Erfahrungen:
Herr Dilger, wie kam es zur Idee, mit den Studierenden eine Case Study zum „Drohneneinsatz für den Impfstofftransport“ zu bearbeiten?
Ein Studium an sich ist kein Selbstzweck, sondern der aktive Beitrag durch Problemlösungskompetenzen reale Szenarien, Probleme und gesellschaftliche Dissonanz fokussiert zu verbessern und bearbeiten zu können. In der Vorlesung „Entrepreneurship“, im fünften Semester, legten wir den Fokus bewusst auf aktuelle realitätsnahe Aufgabenstellungen. Bei dieser eigens verfassten Fallstudie geht es darum, dass die Studierenden ein Unternehmen in der Drohnenentwicklung und -produktion soweit adaptieren, um den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie entgegenzuwirken. Im Speziellen war natürlich der Einsatz von Drohnen für den Impfstofftransport ein sinnstiftender Einsatzzweck, den die Studierenden bestmöglich über eine Woche bearbeiteten.
Welche Anforderungen stellst du als Lektor an den Entrepreneurship Kurs?
Die Herausforderung ist in diesem Fall, ein Produktionsunternehmen so anzupassen, dass es schnell reagieren und flexibel auf die starke Nachfrage des aktuellen Marktes der unbemannten Drohnen reagieren kann. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf:
dem Entgegenwirken der COVID-19-Krise
der Gestaltung von flexiblen und agilen Abteilungen
der Gestaltung eines angemessenen Controlling- und Finanzsystems, welches das Management mit wertvollen Informationen unterstützen kann
der Gestaltung eines schlanken, internen Kommunikations- und Entscheidungssystems
dem Entwurf einer Marken- und Medienstrategie, die sich einem potentiellen Wachstum des Unternehmens anpasst
der Erstellung einer Web-Präsenz, die die Unternehmensstrategie unterstützt.
der Leitung mehrerer interner Teilaufgaben, ohne die Kernaufgabe aus den Augen zu verlieren
Der Kurs soll einen realen Beitrag leisten und den Studierenden die Möglichkeit geben, über sich hinaus zu wachsen, neue Wege zu gehen und ebenso Agilität in bestehende Systeme einfließen zu lassen. Arbeit kann auch Freude bereiten und deswegen starteten wir mit dem Leitsatz: „Work can be fun“. Zu Beginn dachten viele Studierende, ich meinte das nicht ernst, aber einige Gruppen arbeiteten weit mehr und länger als eigentlich verlangt wurde. Diese intrinsische Motivation und die großartigen Resultate zeigen, welches Potenzial in den Studierenden steckt und was erreichbar ist, wenn das Herzblut der Arbeit sichtbar wird.
Was sind in deinen Augen die größten Learnings für die Studierenden?
Von meiner Seite kann ich nur sagen, dass es eine große Freude war, mit dem Bachelor MCiT Jahrgang 18 zusammenzuarbeiten und zu sehen, welche Mühe, welcher Arbeitseinsatz und welches Können zielorientiert zum Einsatz kamen. Ich bin mir sicher, dass jedes Unternehmen das den Outcome am Ende, der aus den „Learnings“ der Studierenden entstand, sieht, froh sein würde, solche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einzustellen, die nicht nur den „Entrepreneurial Spirit“ leben, sondern ihn auch zum Wohle der Gesellschaft einsetzen.
Danke für die Zusammenarbeit!
Des Weiteren möchte ich zu diesem Punkt besonders die Studierenden selbst sprechen lassen, da eine gelebte qualitätsorientierte Feedbackkultur in unserem Studiengang die Reflexion, den Spaß und den Lernerfolg spürbar und messbar machen.
Diese Zeilen sind direkt von den Reflexionsarbeiten der Studierenden übernommen und werden unverändert wiedergegeben:
„Abschließend möchte ich mich noch bei Ihnen, Herr Dilger, für diese spannende Woche und die tolle Gestaltung dieser Lehrveranstaltung bedanken. Ich hätte mir keinen besseren Kurs, für den Abschluss dieses Semesters bzw. des Studiums, denken können. Es war wirklich jeder Bereich des Studiums darin abgedeckt und alles Gelernte konnte in den Case integriert werden. Zusammenfassend habe ich daraus gelernt, dass in einem Unternehmen jede Abteilung für sich bedeutungsvoll ist, dennoch braucht es die Zusammenarbeit aller Bereiche, um erfolgreich zu sein. Das Ganze ist somit mehr als die Summe seiner Teile.“ Riedmann Anna
„Diese Erfahrung wird mir auch im späteren Berufsleben weiterhelfen können. Zudem war das Tätigkeitsfeld der Smart Group GmbH sehr spannend. Drohnen für den medizinischen Bereich herzustellen ist ein technologisch sehr interessantes und zurzeit sehr aktuelles Thema. Die Drohnen können z.B. für den Transport des Covid-19 Impfstoffes verwendet werden.“ Hazy Christoph
„Abschließend möchte ich erwähnen, dass mir dieser Blockkurs sehr viel Spaß gemacht hat, da er trotz Corona gut durchdacht und organisiert war. Ebenso war es eine gute Möglichkeit, einen kleinen Einblick in ein potenziell zukünftiges Arbeitsfeld zu bekommen.“ Ehrhardt Lisa
„Der Case hat eindrucksvoll bewiesen, dass das Studium Management, Communication & IT die richtige Wahl für mich und meine zukünftige Karriere im Berufsleben bzw. der Selbstständigkeit war.“ Mayr Marcus
„Anhand der Case Study, die sehr wahrheitsgetreu war, war es sehr interessant, daran zu arbeiten und zu sehen, wie alles in einem „richtigen“ Unternehmen vor sich geht. Durch Projekte wie diese, die sehr praxisnah sind, lernt man wirklich viel und kann es für das spätere Arbeitsleben mitnehmen. Ich habe persönlich sehr viel gelernt bei diesem Projekt und bin sehr froh darüber, dass es so praxisnah aufgebaut wurde.“ Hagleitner Michelle
„Abschließend möchte ich noch sagen, dass es fast schon surreal ist, was wir alle zusammen in drei Tagen auf die Beine gestellt haben und was man alles erreichen kann, wenn jeder sein bestes gibt. Durch die gute Teamleistung / Zusammenarbeit haben wir es geschafft, ein Unternehmen sehr gut zu simulieren.“ Oberlechner Philipp
„Zu guter Letzt wollte ich mich für die Erfahrung bedanken. Die innovative Struktur dieser Lehrveranstaltung hat mir äußerst gut gefallen und wird auch in Zukunft für viele positive Resonanzen bei den Studierenden führen.“ Foechterle Pierre
„Meiner Meinung nach war die Lehrveranstaltung “Entrepreneurship“ eine sehr arbeitsintensive, lehrreiche und spannende Zeit und ein wirklich gelungener Abschluss für das fünfte Semester.“ Christl Lisa
„Für mich mit Abstand die größten Erkenntnisse, die auch aus der Case Study mitgenommen habe, waren die Kommunikation untereinander und die Abhängigkeit der einzelnen Abteilungen voneinander.“ Fritz Benjamin
„Wie verschiedenste Prozesse, die wir in der Theorie gelernt haben, in der Praxis funktionieren, war besonders spannend. Kommunikation ist dabei grundlegend. Außerdem lernte ich, welch großartiges Ergebnis durch die
„Dieses Projekt hat mir gezeigt, wie viel wir bereits im Laufe unseres Studiums gelernt haben. Ich habe gelernt, wie man den Überblick behält, während man gerade dabei ist, einem Kollegen bei etwas Speziellem zu helfen. Das Großartigste war, am Ende des Projektes die Präsentation zu sehen. Zu sehen, wie viel wir in so kurzer Zeit geschafft haben.“ Kripp Florin
Im Kurzvideo stellen die Studierenden der Gewinnergruppe ihr Unternehmen The SMART GROUP vor und sprechen über die Unternehmensphilosopie. Video Credit: The SMART GROUP
Ein Auszug aus der Arbeit der Studierenden, ein Blog Post der Gewinnergruppe
Lektor Thomas Dilger und die Office Managerinnen Valentina Wieser und Linda Meier bereiten die Urkunden für die Studierenden vor ©MCI
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Digital Business & Software Engineering | Bachelor
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