Unsere Studierenden begegnen uns neben kurzen Besuchen für Besprechungen im Büro meistens abends im MCI WEBINAR oder am Wochenende während der Präsenztage. Der eine oder die andere fragt sich nun vielleicht, wie wir – neben Lehre – unseren Arbeitstag füllen. Dazu würde ich nun gern einen kleinen Einblick in zwei Arbeitstage von unserer Studiengangsleiterin Maria Rabl und mir, Julia Waldegger (Wissenschaftliche Assistenz & Projektmanagement bei BWL Online), geben.
Auf der Konferenz „Vernetzte Arbeitswelten – der digitale Arbeitnehmer“ Mitte November in Mannheim konnten wir uns nicht nur gute praxisnahe Beispiele von Google, Bosch, SAP, Roche Diagnostics und anderen Big Playern der digitalen Transformation für die Lehre holen, sondern auch mit anderen Forschern und Forscherinnen in akademischen Austausch treten. Bei der Konferenz wurden Themen wie Mensch-Maschine Beziehungen, Künstliche Intelligenz, nötige politische Rahmenbedingungen für die digitale Transformation, aber auch neue Arbeitsmethoden im digitalisierten Unternehmen diskutiert. Einige Unternehmen gelten hier bereits als Leuchtturm und zeigen das erfolgreiche Nutzen der Potentiale der digitalen Transformation auf. Katharina Krentz, Consultant New Work & Digital Collaboration bei Bosch, berichtete von ihren Erfahrungen zum erfolgreichen virtuellen Teamwork. Cawa Younosi, Personalleiter bei SAP in Deutschland, stellte in seinem Vortrag besonders die Employee Happiness in den Mittelpunkt, was bei SAP - als lustiges Beispiel unter vielen anderen – mit einer Plattform zur Betreuung von Hunden der Mitarbeiter/innen verwirklicht wird.
Auf der Konferenz präsentierten wir unser Forschungsprojekt zum Thema „Handwerk digital: Kulturwandel als Erfolgsfaktor“. Immerhin betrifft die digitale Transformation nicht nur Tech-Giganten wie Facebook und Amazon oder riesige Unternehmen wie SAP oder Bosch, sondern auch kleine und mittelständische Unternehmen. Die KMU sind schließlich das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft. Die Grundlage der Präsentation bildet ein spannendes Unternehmensprojekt, welches von Maria Rabl, Christiane Aufschnaiter und mir gemeinsam mit unserem Unternehmenspartner durchgeführt wird. Die Kernaussage unserer Präsentation lässt sich leicht zusammenfassen: Neben einer Digitalisierungsstrategie und einer geeigneten IT-Infrastruktur braucht es ebenso eine digitale Unternehmenskultur, um die Chancen der Digitalisierung dann auch tatsächlich nutzen zu können. Es nützt nichts, wenn tolle digitale Tools im Unternehmen implementiert werden, wenn diese dann von den Mitarbeitenden nicht genutzt werden. Eine besondere Herausforderung für Handwerksbetriebe können hier zeitliche Ressourcen darstellen. Neben dem Tagesgeschäft auch noch Zeit für Digitalisierungsmaßnahmen zu finden und den nötigen Wandel in der Unternehmenskultur anzustoßen, ist oft schwierig.
Nach spannenden zwei Tagen auf der Konferenz und bereichernden Impulsvorträgen aus Wissenschaft, Politik und Praxis freuen wir uns darauf, dieses Wissen nun auch an unsere Studierenden weiter zu geben.
Konferenz „Vernetzte Arbeitswelten – der digitale Arbeitnehmer“. Foto: MCI
Am Weg zur Konferenz. Foto: MCI
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