Im modernen (Digital) Workplace Learning steht die Entwicklung von Kompetenzen im Mittelpunkt. Was sind aber genau Kompetenzen bzw. wie kann man sie definieren? Diesbezüglich gibt es verschiedene Taxonomien. Schaut man sich aber jene an, welche schnell nachvollziehbar sind, dann besteht eine Kompetenz aus den nachfolgenden Komponenten:
Die Trennlinie zwischen formalen Lernen (klassische Ausbildung und zertifizierte Weiterbildung), non-formales Lernen (geplante, zielgerichtete und systematische Kurse ohne formalen Abschluss oder formales Zertifikat im Sinne einer Berufsausbildung, eines Studiums oder einer Weiterbildung) und informelles Lernen wird nun immer unwichtiger. Dasselbe finden wir bei der Eingrenzung zwischen Lernen in der Arbeit, Lernen während der Arbeit und Lernen außerhalb der Arbeit. Diese Bereiche versucht man (u.a. mithilfe von digitalen Technologien) vermehrt miteinander zu verbinden.
Das betriebliche Lernen wird entsprechend kleinteiliger, d.h. es ist weniger stark an Lernveranstaltungen gebunden und liegt stärker im alltäglichen (Arbeits-)Flow. Dementsprechend verlieren Zertifikate oder Angaben über die Dauer von Weiterbildungen usw. an Bedeutung. Der Erfolg von Training oder Learning wird und soll demnach anhand der verbesserten Job-Performance gemessen werden. Verankert man dieses Ideal im Kopf, können folgende Lernansätze dabei unterstützend wirken:
Kollaboratives Lernen
Gemeinsam (mindestens zwei Personen) lernen oder etwas erlernen. Vorteil dieses Lernansatzes ist das Nutzen der Kompetenzen der anderen Gruppenmitglieder. Man lernt also voneinander.
Partizipatives Lernen
Das Partizipative Lernen fördert das Mitgestalten der Lernprozesse und –inhalte.
Situiertes Lernen
Bei diesem Ansatz wird der situative (und auch gesellschaftliche) Kontext, in dem das Lernen stattfindet, stärker berücksichtigt.
Das alles bringt eine umfassende Rollenverschiebung mit sich: Die Rolle der Personalentwicklung ändert sich zum Kompetenzmanagement, das die Grundlage für Kompetenzentwicklung legt. Lerngelegenheiten werden nicht mehr designt, sondern es wird eine Umgebung geschaffen, die auftretende Probleme in Lerngelegenheiten umwandelt und die es ermöglicht, dass jeder Einzelne diese Lerngelegenheiten erkennen und nutzen kann.
Demzufolge verändert sich auch die Rolle des Lernenden. So war er doch früher ein rein passiver Empfänger und jetzt ist er verantwortlich für die eigene didaktisch-methodische Entwicklungsplanung und sogar Produzent von Lerninhalten.
Foto: Fotolia.com
Unsere Studierenden teilen gerne ihre Erfahrungen mit Ihnen und erzählen von ihren Lehrveranstaltungen, Projekten und dem Studentenleben in der pulsierenden Alpenmetropole Innsbruck.
Finden Sie das Studium, das zu Ihnen passt.