Viermal im Jahr findet im Department Betriebswirtschaft Online das sogenannte „Coffee, Cake & Research“ Meeting statt. Wie der Name schon vermuten lässt, setzt sich das Team bei Kaffee und Kuchen zusammen und tauscht sich über spannende Forschungsprojekte aus. In dem letzten Zusammentreffen stellte Antje Bierwisch, Lehrende im Bereich Innovationsmanagement, einen ihrer Forschungsschwerpunkte vor: Futures Literacy. Worum es dabei genau geht möchten wir in diesem Beitrag kurz erläutern.
Unternehmen und auch die Politik beschäftigen sich täglich mit Unsicherheit und komplexen gesellschaftlichen Veränderungsfaktoren: Klimawandel, Pandemien, Wirtschaftskrisen, Folgen der Globalisierung um nur einige davon zu nennen. Diese Faktoren verändern unsere konventionellen Vorstellungen der Zukunft, indem sie unsere Fähigkeit einschränken außerhalb der vordefinierten Paradigmen zu denken oder neue Phänomene zu erkennen und zu verstehen. Futures Literacy ist daher laut der UNESCO eine der essentiellen Kompetenzen des 21. Jahrhunderts.
Die Kompetenz sich die Zukunft vorzustellen besitzen wir eigentlich alle von Geburt an. Trotzdem haben die meisten von uns mittlerweile eine recht eingeschränkte Vorstellungskraft, da wir gewohnt sind uns auf Daten und Fakten zu berufen. Die UNESCO ist sich jedoch sicher, dass man es wiedererlernen kann „future literate“ zu werden. Dafür nennen sie folgende zwei Gründe: erstens existiert die Zukunft noch nicht und zweitens besitzt eigentlich jeder Mensch die Fähigkeit sich die Zukunft vorzustellen. Kurz gesagt geht es bei Futures Literacy darum: Warum und wie kann die Zukunft genutzt werden. Eine mögliche Startfrage hierfür wäre zum Beispiel: Wie würde Ihrer Meinung nach die Zukunft aussehen, wenn alles möglich wäre?
Warum Unternehmen diese Fähigkeit bei ihren MitarbeiterInnen fördern sollten, kann mit den folgenden Vorteilen von Futures Literacy aufgezeigt werden:
Da diese Vorzüge Innovation und Transformation erkennen und schaffen, ist es sehr wichtig diese Fähigkeit zu entwickeln und zu stärken. Falls Sie sich fragen ob Sie „future literate“ sind oder ob eine nötige Basis bereits vorhanden ist, dann stellen Sie sich die folgenden Fragen:
Wenn Sie mehr über diese Kompetenz lernen möchten, dann können Sie sich gerne zur Vertiefung das Buch „Transforming the future: anticipation in the 21st century“ anschauen, welches kostenlos auf der UNESCO Homepage zugänglich ist.
Quellen:
https://en.unesco.org/futuresliteracy/about
https://futuresconsciousness.utu.fi/
Die Zukunft sich vorzustellen zu können kann man wiedererlernen. Foto: Pexels
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