Im Kurs „Wissenschaftliches Coaching“, dem asynchronen Begleitkurs zur Bachelorarbeit, erhalten die Studierenden wichtige Informationen und Unterstützung genau dann, wenn diese für die eigene Bachelorarbeit relevant sind. Dabei hat sich die Frage ergeben, welche Tipps für das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit die Lehrenden haben. Christiane Aufschnaiter, Martin Dinter und Julia Waldegger greifen dabei nicht nur auf ihre Erfahrungen in der Betreuung von Abschlussarbeiten zurück, sondern auch auf die „Lessons Learned“ aus eigenen wissenschaftlichen Projekten.
Tipp 1: Machen Sie sich mit den Anforderungen und Beurteilungskriterien vertraut.
Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, was von Ihnen verlangt wird. Für Ihre Bachelorarbeit gibt Ihnen das Department einen gewissen Rahmen vor: von der thematischen Ausrichtung, dem Umfang der Arbeit über Anforderungen an den empirischen Teil bis hin zu formalen Aspekten wie der Verwendung des passenden Zitierstils. So ähnlich verhält es sich auch, wenn Sie einen Artikel bei einer wissenschaftlichen Zeitschrift einreichen möchten. Auch dort ist das Einhalten gewisser Anforderungen wie thematischer Fokus, Länge oder Zitierstil notwendig. Für Ihre Abschlussarbeit kommt noch hinzu, dass wir Sie auch von Beginn an über die genauen Bewertungskriterien (diese nennen wir oft auch Rubric) informieren. Auch daraus können sie ablesen, worauf Sie besonders Acht geben sollten. Dieser Tipp bezieht sich nicht nur auf das Verfassen der Bachelorarbeit, sondern lässt sich auch auf viele andere Aufgabenstellungen übertragen.
Tipp 2: Teilen Sie das Projekt in kleinere Arbeitsschritte auf.
Das Verfassen einer Abschlussarbeit ist wohl eines der größten Projekte, die Sie in Ihrem Studium bewältigen müssen. Sie müssen zuerst ein Thema finden und eine Forschungsfrage entwickeln, dazu wissenschaftliche Literatur recherchieren, sich über Datenerhebung und -analyse Gedanken machen und sie anschließend durchführen und dann das Ganze auch noch sinnvoll zu Papier bringen. Die Größe des Projekts kann dazu führen, dass Sie gar nicht wissen, wo Sie überhaupt sinnvoll anfangen sollen. Deshalb schieben manche die Bachelorarbeit auf die lange Bank. Das ist die falsche Strategie! Wir empfehlen Ihnen stattdessen, das Projekt in kleinere Schritte aufzuteilen und sich dafür einen Zeitplan zu überlegen. Starten Sie auch gleich mit dem ersten Arbeitsschritt – auch wenn das zuerst vorbereitendes Lesen für die Themensuche ist.
Tipp 3: Bleiben Sie mit Ihrer Betreuungsperson in Kontakt.
Für viele von Ihnen ist die Bachelorarbeit wahrscheinlich das erste wissenschaftliche Projekt, das Sie eigenverantwortlich bearbeiten. Damit Sie neben dem Kurs „Wissenschaftliches Coaching“ und dem Austausch mit Ihren Mitstudierenden diese Aufgabe nicht allein bewältigen müssen, begleitet Sie dabei auch Ihre Betreuungsperson. Sie sind zwar verantwortlich für Ihre Bachelorarbeit und treffen alle Entscheidungen, wie Sie es für richtig halten. Dennoch würden wir Ihnen nahelegen, Ihre*n Betreuer*in in die Bearbeitung ihres wissenschaftlichen Projektes miteinzubeziehen. Sie können auf die wertvolle Erfahrung der Betreuungsperson zurückgreifen und so Fehler frühzeitig vermeiden. Damit können Sie sich so Einiges an Mehraufwand sparen. Um Treffen mit Ihrer Betreuungsperson für Sie möglichst effizient zu gestalten, bereiten Sie sich am besten mit konkreten Fragen vor.
Viel Erfolg beim Verfassen Ihrer wissenschaftlichen Arbeit!
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