Wie funktioniert ein Flugsimulator?

Date 25.04.2022

Im Elektrotechniklabor am MCI steht ein zunächst seltsam wirkendes Gerät mit Sattel und Steuerknüppel

Ursprünglich wurden Flugsimulationen zu Ausbildungszwecken entwickelt. Im Laufe der Zeit und mithilfe wachsender Technologien konnten jedoch Programme für Heimcomputer erstellt werden. Somit dienen Flugsimulationen mittlerweile auch zu beliebten Unterhaltungszwecken u. a. bei Computerspielen.

Die frühesten Flugsimulatoren entstanden im frühen 20. Jahrhundert in Deutschland und hatten bereits damals eine bewegliche Plattform mit einem Pilotensitz und einem Steuerknüppel. Seitdem ist viel passiert, hinzu kamen Bildschirme sowie Fluggeräusche, die eine fiktive Sicht aus dem Cockpit darstellten, um die auftretenden Kräfte und Beschleunigungen während eines Fluges noch realistischer darstellen zu können.

Die Plattform, welche im Elektrotechniklabor am MCI betrieben wird, nutzt eine Mechanik von VRXsim und stellt die Basis zur Erprobung von neuartigen Luftfahrzeugen dar.

Im Gegensatz zu Simulatoren, die man für Ausbildungszwecke von Airlines kennt, zielt das System darauf ab, die Flugeigenschaften von Luftfahrzeugen zu untersuchen, die vorerst nur in Form eines digitalen Modells vorliegen. Damit kann die Entwicklung der Steuersoftware schon erfolgen, während das eigentliche Fluggerät erst gebaut wird. Basierend auf einem für Aerospace-Anwendungen zertifiziertem Codegenerator wird nach erfolgreichen virtuellen Testflügen die Software erzeugt, die am finalen Bordcomputer zum Einsatz kommt. Die Entwicklung dieser Simulationsplattform erfolgt am MCI unter der Teamführung von Ronald Stärz in Zusammenarbeit mit der Luft- und Raumfahrttechnik der Universität Stuttgart sowie Infineon Technologies als langjähriger Kooperationspartner.

Derzeit arbeitet das Team im Elektrotechniklabor an weiteren spannenden Projekten, welche sowohl die Trainingssimulationen als auch die Antriebskonzepte von Fluggeräten sicherlich revolutionieren werden.

<p>Katalin Nagy mit dem Flugsimulator © Staffler</p>

Katalin Nagy mit dem Flugsimulator © Staffler

<p>Katalin Nagy mit dem Flugsimulator © Staffler</p>

Katalin Nagy mit dem Flugsimulator © Staffler

<p>Katalin Nagy mit dem Flugsimulator © Staffler</p>
<p>Katalin Nagy mit dem Flugsimulator © Staffler</p>
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