Luca: „Die Zeit hier seit August war eine sehr aufregende Zeit mit vielen Höhen und natürlich auch ein paar Tiefen. Am intensivsten waren definitiv die ersten zwei, drei Wochen nach meiner Ankunft in Tallinn. Es galt sich einen Überblick über den Campus zu verschaffen, eine Wohnung zu finden, Behördengänge zu erledigen und sich in der Stadt zurecht zu finden. Gleichzeitig habe ich so viele neue Leute in so kurzer Zeit kennengelernt wie noch nie - schließlich treffen alle internationalen Studenten zur gleichen Zeit in Tallinn ein.
Ich war - und bin immer noch - positiv überrascht von der Universität. Sie bietet Studierenden die allerbesten Voraussetzungen und ist in sämtlichen Belangen auf dem neuesten Stand der Technik. Anders als am MCI musste ich mir hier meinen Kursplan selbst zusammenstellen. Durch Änderungen war es erforderlich, das Kursangebot immer wieder aufs Neue zu studieren und in den ersten Wochen so viele Vorlesungen als möglich zu besuchen um zu sehen, welche Kurse für mich wirklich relevant sein würden. Nach kurzer Zeit hatte sich jedoch alles eingespielt und ich gelangte zu einer gewissen Alltagsroutine. Während der Woche waren für mich immer der Besuch vieler Vorlesungen und Lernen angesagt. Nach drei Online-Semestern habe ich nun die Präsenzvorlesungen und Seminare wirklich genossen und genieße es immer noch – zum Glück lässt das die Covid Situation in Estland zu.*
An den Wochenenden habe ich viele Reisen erlebt und die Menschen und Kulturen im baltischen Raum kennengelernt. Ich kann also wirklich viel Positives berichten, und auch trotz des aktuellen Mangels an Sonnenlicht hier im Norden geht es mir sehr gut.
Für mich kann ich auf alle Fälle sagen, dass ich mich vor allem persönlich noch einmal stark weiterentwickelt habe. Ich sehe nun viel klarer, was ich für mich in der Zukunft erreichen möchte und wo meine Werte liegen. In der Zusammenarbeit mit internationalen Studierenden und Lehrenden habe ich mich spürbar verbessert und ich werde davon viel für mein Berufsleben mitnehmen. In vielen Gruppenarbeiten war ich gefordert, mit immer unterschiedlichen Leuten zu kooperieren und an einer Lösung zu arbeiten. In einem neuen Land, einer neuen Stadt und einer neuen Uni muss man auf die Leute zugehen. Wer das nicht kann, wird es früher oder später lernen müssen.
Ich bin froh, dass ich eine andere Universität von innen kennenlernen konnte. Es wird immer Dinge geben, die andere Universitäten auf andere Weise machen als unsere in Österreich. Dasselbe gilt für die wirtschaftlichen Gegebenheiten und Denkweisen in Estland, welche sich einfach von Österreich unterscheiden. Das hat mir sehr gut getan zu sehen. Ich kann jedem ein Auslandssemester empfehlen, allein schon deshalb, um den eigenen Blickwinkel auf verschiedene Dinge einmal zu verändern. Und ganz nebenbei werden natürlich auch die Englisch-Skills gefestigt und verbessert.
Mein Auslandssemester in drei Worten: Digitalisierung – Entrepreneurship – Kulturen.
*Tallinn, Dezember 2021
Luca Beran, Studierender im Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen am MCI, genießt sein Auslandssemester in der estnischen Hauptstadt © Luca Beran
Dezember in Tallinn: Luca vor der Tallinn University of Technology © Luca Beran
Altstadt von Tallinn vor der Ostsee © Ilya Orehov by Unsplash
Wirtschaftsingenieurwesen | Bachelor
Wirtschaftsingenieurwesen | Master
Unsere Studierenden teilen gerne ihre Erfahrungen mit Ihnen und erzählen von ihren Lehrveranstaltungen, Projekten und dem Studentenleben in der pulsierenden Alpenmetropole Innsbruck.
Finden Sie das Studium, das zu Ihnen passt.