Wir wollten beide an einen Ort, den wir vermutlich nicht als Touristen besuchen würden. Kokkola hat nicht nur das, sondern auch eine neue Kultur, wunderschöne Landschaft und ein hervorragendes Bildungssystem versprochen. Die Kleinstadt im Westen Finnlands hat einiges zu bieten, neben mehreren Sandstränden gibt es auch Volleyballfelder, endlose Wälder und eine schöne Innenstadt mit diversen Angeboten. Die Vorurteile, die die Finnen als verschlossen und schweigsam beschreiben, können wir nicht bestätigen. Zum Beispiel wurden in einer der drei Millionen Saunas Finnlands schon erstaunlich tiefgründige Gespräche mit den Einheimischen geführt, die im Übrigen alle sehr gut Englisch sprechen.
Die Universität selbst sowie die Lerngruppen sind etwas kleiner. Meistens sitzen wir nur mit 10 bis 20 anderen Studierenden in einer Vorlesung. Dies führt zu einer angenehmen Lernatmosphäre, in der es viel Platz für Fragen gibt. Die Vortragenden werden hier immer mit dem Vornamen angeredet und ihre Büros sind leicht zu erreichen. Sie sind also sehr gut zugänglich, sollte man etwas von ihnen brauchen. Darüber hinaus gibt es an der Universität zahlreiche Angebote, wo man sich Unterstützung für jegliche Probleme holen kann. Diese wurden uns bei den Welcome-Days vorgestellt, die ganze drei Tage lang dauerten.
Ein kleines Problem gab es anfangs beim Einschreiben in die Vorlesungen, da sich bei vielen Studierenden die Kurse teilweise stark überschnitten haben. Das konnte aber meist schnell gelöst werden. Die Vorlesungen selbst sind sehr gut. Es gibt immer eine klare Struktur und die Lehrenden sind äußerst kompetent und können ihr Wissen sehr gut vermitteln. Die meisten von ihnen haben bereits in der Privatwirtschaft gearbeitet und können verschiedenste Konzepte und Theorien mit Praxisbeispielen belegen oder vergleichen.
Auch außerhalb der Vorlesungen gibt es viele Angebote der Universität oder der hiesigen Studierendenverbindung COPSA. Es gibt beinahe jede Woche eine Veranstaltung von COPSA, beispielsweise ein Willkommensfest für alle die neu an der Uni sind oder eine Schnitzeljagd durch die Stadt. Die Universität hat uns Austauschstudierende im Oktober zu einer Rentierfarm inklusive Abendessen eingeladen und veranstaltet ein Fußballturnier gegen andere Universitäten, zu dem wir ebenfalls eingeladen wurden, um mitzuspielen.
Wir sind beide sehr glücklich mit der Wahl unserer Destination und können Kokkola definitiv weiterempfehlen. Ein Auslandssemester ist wirklich eine sehr bereichernde und tolle Erfahrung. Wir sind froh, dass es am MCI so unkompliziert möglich ist, ein Semester im Ausland zu verbringen.
Tagesausflug nach Oulu mit anderen Austauschstudenten © MCI / Summer
Erste Sichtung von Nordlichtern über Kokkola © MCI / Summer
Besuch bei einer Rentierfarm in Kokkola © MCI / Summer
Sonnenuntergang am Strand außerhalb von Kokkola © MCI / Summer
Unsere Studierenden teilen gerne ihre Erfahrungen mit Ihnen und erzählen von ihren Lehrveranstaltungen, Projekten und dem Studentenleben in der pulsierenden Alpenmetropole Innsbruck.
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