Hallo! Mein Name ist Brisseth Parina Chaparro, ich bin 22 Jahre alt und komme aus Lima, Peru. Zurzeit mache ich meinen Austausch hier in Innsbruck am MCI über meine Heimatuniversität, die ESAN University. Der Winter ist meine Lieblingsjahreszeit. Meine Muttersprache ist spanisch, aber ich spreche auch Englisch und ein bisschen Deutsch.
Wie ist der Gesamteindruck von dem Studienaustausch?
Ich kann einen Studienaustausch in Österreich von ganzem Herzen empfehlen. Ich war auf der Suche nach einer Erfahrung, die kulturelles Erbe mit akademischem Wachstum verbindet, und ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich beides erreicht habe. Diese Reise hat mich verändert und mir ein tieferes Verständnis für andere Perspektiven und eine Plattform zur Entwicklung meiner beruflichen Ziele geboten.
Was war der Grund für Sie, ein Auslandssemester zu planen?
Als „first generation“-Studierende (mit Eltern ohne einen Hochschulabschluss) ist das Studium in Österreich als Austauschstudentin mit Unterstützung eines Stipendiums ein persönlicher Meilenstein. Es geht nicht nur um die Erfahrung an sich, sondern auch darum, Barrieren zu überwinden und zu beweisen, dass es keine Grenzen gibt, was man erreichen kann. Ich habe mich für das Ernst-Mach-Stipendium beworben, um einige finanzielle Belastungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass diese Reise weder für mich noch für meine Familie Stress bedeutet.
Außerdem war der Austausch für mich sehr wichtig, weil er mir neue Möglichkeiten bietet, die Vielfalt der kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Systeme zu analysieren und zu verstehen. Da ich eine Karriere im Projektmanagement in Einzelhandelsunternehmen anstrebe, wollte ich diese Erkenntnisse nutzen, um nachhaltige Praktiken in meinem Land zu fördern.
Schließlich entspringt diese Entscheidung auch dem Wunsch, aus meiner Komfortzone herauszutreten. Da ich mein gesamtes akademisches Leben in meiner Heimatstadt verbracht habe, war ich an deren System und Rhythmus gewöhnt. Dennoch habe ich seit meinem Schulabschluss immer davon geträumt, im Ausland zu studieren, um neue akademische Möglichkeiten und Perspektiven zu entdecken. Durch die Überwindung von Ängsten und finanziellen Bedenken mit Hilfe von Stipendien habe ich die Chance ergriffen, mein Wissen im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen in Österreich zu erweitern, einem Land, das für seine wirtschaftliche Entwicklung bekannt ist.
Ist Innsbruck ein guter Ort für internationale Studierende?
Innsbruck ist eine unglaubliche Stadt für internationale Studierende, die Ruhe, Harmonie und Konzentration für ihr Studium suchen. Für mich ist es unglaublich erfüllend, die Lehrveranstaltungen zu besuchen, während ich von der atemberaubenden Aussicht auf die schneebedeckten Berge umgeben bin.
Die Gelassenheit der Stadt ist bemerkenswert. Es gibt keine Lärmbelästigung – die Autofahrer hupen hier nur selten, was eine ruhige Umgebung schafft, die ideal für die Konzentration ist.
Außerdem bietet Innsbruck viele Möglichkeiten für Studierende, auch für Austauschstudierende. Es gibt ein Semesterticket für die öffentlichen Verkehrsmittel, kostenlose Fahrräder und Bibliotheksdienste, die man einfach über Apps wie Any reservieren kann. Ich kann also sagen, dass Innsbruck ein absolut großartiger Ort für internationale Studierende ist.
Warum haben Sie sich für das MCI entschieden?
Zunächst einmal habe ich mich für Österreich wegen seiner erstklassigen Bildungseinrichtungen und seines innovativen Geistes entschieden. Unter ihnen stach das MCI als Top-Hochschule und Forschungseinrichtung hervor, was es zu meiner ersten Wahl machte. Besonders angetan war ich von der Ausrichtung auf kritisches Denken, nachhaltige Entwicklung und die Möglichkeit, mit einer internationalen Gemeinschaft zusammenzuarbeiten.
Die internationalen Programme des MCI sind eine hervorragende Plattform für kulturellen Austausch und akademisches Wachstum. Ich fand es zum Beispiel spannend, Kurse wie Strategisches Management und Data Science zu belegen, da dies essentielle Werkzeuge für jeden Projektmanager sind – eine Rolle, die ich gerne ausüben möchte.
Außerdem war ich motiviert, am MCI zu studieren, weil es ein ausgezeichnetes Sprachzentrum gibt. Ich wollte unbedingt Deutsch von Grund auf lernen, und als ich entdeckte, dass die Hochschule Zugang zu Sprachkursen bietet, wusste ich, dass dies eine wertvolle Gelegenheit sein würde. Direkt von Muttersprachlern zu lernen ist eine unvergleichliche Möglichkeit, meine Sprachkenntnisse zu verbessern und mein kulturelles Verständnis zu erweitern.
Können Sie eine lustige interkulturelle Situation beschreiben?
Ein denkwürdiger Moment ereignete sich während meiner ersten Vorlesung am MCI. Als der Professor die Vorlesung beendete und sich bei uns bedankte, klatschte ich instinktiv, um meine Wertschätzung zu zeigen. Zu meiner Überraschung drehte ich mich um und sah, wie stattdessen alle auf ihre Tische klopften! Ich fühlte mich ein wenig verlegen, konnte mir aber ein Lachen über den unerwarteten kulturellen Unterschied nicht verkneifen. Später erfuhr ich, dass dies in Österreich und Deutschland eine traditionelle Form der Respektsbekundung ist.
Was sind die Unterschiede zwischen Ihrer Heimatuniversität und dem MCI?
Ein großer Unterschied ist der Studienplan. An meiner Heimatuniversität kann ich bis zu sieben Kurse gleichzeitig belegen, wobei die Kurse über die ganze Woche verteilt sind. Am MCI habe ich eine konzentriertere Struktur festgestellt - einige Kurse werden in nur einer Woche oder in mehreren Einheiten über zwei Wochen absolviert. Dieser Zeitplan ermöglicht mehr Flexibilität und konzentriertes Lernen.
Auch das Benotungssystem ist anders. An meiner Heimatuniversität in Peru reichen die Noten von 1 bis 20, während die Noten in Österreich von 1 (sehr gut) bis 5 (nicht genügend) eingeteilt werden. Sich auf diese Unterschiede einzustellen, war eine interessante Herausforderung.
Wie haben Sie das Bewerbungsverfahren erlebt?
Ich habe das MCI als erste Wahl gewählt, weil es eine Partnerhochschule der ESAN, meiner Heimatuniversität, ist. Das Akademische Auslandsamt meiner Universität hat mir beim Ausfüllen der erforderlichen akademischen Dokumente sehr geholfen. Außerdem sorgte das MCI International Office für eine klare und effiziente Kommunikation mit meinem Berater an der Hochschule, so dass der Bewerbungsprozess reibungslos und überschaubar verlief.
Der Ruf des MCI als Unternehmerische Hochschule® und die Erfüllung der Anforderungen für das Ernst-Mach-Stipendium haben mich in meiner Entscheidung bestärkt. Bei meiner Recherche über das Studentenleben auf der MCI-Website habe ich auch Erfahrungsberichte ehemaliger Studierender gelesen, die mir wertvolle Einblicke verschafften und mein Vertrauen in die Bewerbung stärkten.
Würden Sie anderen Studierenden ein Auslandssemester empfehlen? Und wenn ja, warum?
Generell empfehle ich die Teilnahme an einem Auslandssemester sehr, und wenn man die Möglichkeit hat, dies in Österreich zu tun, umso mehr. In den vergangenen vier Monaten, in denen ich diese Austauscherfahrung gemacht habe, habe ich drei wesentliche Vorteile entdeckt:
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Liebe Brisseth, herzlichen Dank für das nette Gespräch und die wertvollen Erfahrungen, welche Sie mit unseren Studierenden teilen. Wir wünschen für den weiteren Verlauf des Studiums alles Gute!
Brisseth, Incoming-Studierende aus Peru in Innsbruck. ©Chaparro
Brisseth bricht von der ESAN Universidad in Lima auf nach Österreich. ©Chaparro
Brisseth entdeckt das Element Schnee. ©Chaparro
Das erste Mal Eislaufen klappt wunderbar. ©Chaparro
Brisseth probiert ständig neue Sportarten aus, wie hier im Bild im Klettersteig. ©Chaparro
Unsere Studierenden teilen gerne ihre Erfahrungen mit Ihnen und erzählen von ihren Lehrveranstaltungen, Projekten und dem Studentenleben in der pulsierenden Alpenmetropole Innsbruck.
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