Jonas Platter absolviert ein Praktikum im legendären Grand Hôtel © Jonas Platter; Canva
Jonas Platter in Stockholm © Grand Hotel Stockholm, Jonas Platter
Um mich erstmals vorzustellen: Mein Name ist Jonas Platter und ich befinde mich mit 22 Jahren im dritten Semester meines Bachelor-Studiums Management & Recht am MCI in Innsbruck. Ich absolviere gerade ein Praktikum im Grand Hôtel in Stockholm.
Das Grand Hôtel ist ein 1874 gegründetes Luxushotel. 300 Zimmer, Konferenz- und Veranstaltungsräume, ein Spa-Bereich sowie zwei Restaurants begeistern auch weitgereiste Gäste. Das Hotel trägt den Titel königlicher Hoflieferant und ist das einzige schwedische Hotel der Gruppierung The Leading Hotels of the World.
Das Sammeln von neuen Berufserfahrungen in Stockholm sehe ich als Möglichkeit, meine theoretischen Kenntnisse in einer praktischen Umgebung anzuwenden und um mich persönlich weiterzuentwickeln. Die Verbindung zu Stockholm, der Stadt in der ich geboren bin, macht diese Gelegenheit noch bedeutsamer für mich.
Warum haben Sie sich für ein Praktikum in einem Hotel in Stockholm entschieden? Was reizt Sie daran?
Das Praktikum im Grand Hôtel Stockholm übte deshalb eine besondere Anziehungskraft auf mich aus, da es eng mit der Geschichte der Stadt und dem gesamten Land verknüpft ist. Als jemand, der selbst hier geboren wurde, verspürte ich nicht nur eine allgemeine Neugierde, sondern auch den Wunsch, meinen Sommer in einem der historischsten 5-Sterne-Hotels zu verbringen. Dies bietet mir nicht nur die Gelegenheit, Einblicke in dessen Management zu gewinnen, sondern ermöglicht es mir auch, zu meinen Wurzeln zurückzukehren: An den Ort, wo ich viele Sommer gemeinsam mit meiner Familie verbracht habe.
Welche Inhalte aus dem Studium können Sie anwenden?
Die im Studium erworbenen Kenntnisse sind vielfältig und reichen von Kosten- und Leistungsrechnung über (Personal) Management bis hin zum Marketing. Jedoch kann ich hauptsächlich viel für meine späteren Arbeitsweg von hier mitnehmen, denn jeder Schritt ist sehr durchdacht und geplant, da das Grand Hôtel Stockholm schon seit beinahe 150 Jahren erfolgreich wirtschaftet.
Während meines Aufenthalts im Grand Hôtel konnte ich bereits die Anwendung der Kosten- und Leistungsrechnung in Aktion erleben. Regelmäßig wird abgewogen, welche operativen Schritte für das Team und für das Hotel am sinnvollsten sind, unter Berücksichtigung der Kundenwünsche. Hierbei steht die Optimierung der Vergütung im Fokus.
Der Bereich des Personalmanagements hat mich besonders fasziniert, wie individuell und flexibel die Arbeitszeiten auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten werden. Die Präsenz von Motivationsbildern im gesamten Hotel und die Betonung im Traineeprogramm, dass unser Erfolg nicht allein im Luxus des Hotels, sondern vor allem durch den exzellenten Service liegt, motiviert mich und meine Kollegen ungemein. Das Motto "We are Ladies and Gentlemen, serving Ladies and Gentlemen" erfüllt uns mit Stolz und treibt uns als eingespieltes Team an, unseren Kund:innen mit Professionalität und Herzlichkeit zu begegnen.
Im Management-Bereich habe ich hart an meiner Kommunikation, Delegation und dessen Umsetzung gearbeitet. Hier ist es für mich wichtig, klare und verständliche Sprache zu verwenden, denn dies ist entscheidend, um mögliche Schwierigkeiten bei der Umsetzung zu vermeiden. Was hier wirklich hilft ist die positive Einstellung, die hier jeder an den Tag legt, macht selbst die anspruchsvollsten Aufgaben leichter bewältigbar. Und obwohl eine klare Hierarchie existiert, ziehen alle im Team am selben Strang, vergleichbar mit einer Fußballmannschaft, deren Absicht es ist, den bestmöglichen Service zu bieten und unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen.
Wie sieht die Freizeit in Stockholm aus? Was macht man am Wochenende?
An freien Tagen ziehe ich mich gerne auf den Landsitz der Großeltern in den Schären außerhalb von Stockholm zurück. Dort bietet sich die Möglichkeit zu baden, Wasserski zu fahren und eine Runde um die Insel zu joggen – vorausgesetzt, man ist nicht allzu kälteempfindlich. Diese Aktivitäten erlauben es mir, die Natur in vollen Zügen zu genießen und gleichzeitig aktiv zu bleiben.
Ansonsten ziehe ich mit Freunden Abends durch die Stadt oder besichtige Museen, um mich mehr mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Bestes Beispiel ist das „Stadshuset", wo das Abendessen nach der Nobelpreisvergabe stattfindet.
Der Aufenthalt hier in Stockholm erinnert mich nicht nur an vergangene Zeiten, sondern verbindet mich auch mit Familie und Freunden, was meine Zeit in Schweden noch angenehmer gestaltet.
Unsere Studierenden teilen gerne ihre Erfahrungen mit Ihnen und erzählen von ihren Lehrveranstaltungen, Projekten und dem Studentenleben in der pulsierenden Alpenmetropole Innsbruck.
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