Der von den Studierenden sehr gut besuchte Vortrag wurde zum Thema „Zukunft der Mobilität – Strategische Entscheidungen in unruhigen Zeiten“ abgehalten. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Audi berichtete nicht nur von seinen zahlreichen Erfahrungen an der Spitze diverser namhafter Unternehmen in der Automobilbranche, sondern auch über die Herausforderungen, die sich dieser Sektor in Zukunft konfrontiert sehen wird. Doch auch der technische Zugang kam für die interessierten Studierenden nicht zu kurz. Dafür schlug Demel eine thematische Brücke zu Themen wie Treibhausgasemissionen, Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und Solarenergie. Darüber hinaus legte er die technischen Erfordernisse dar, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden müssten, um die Ziele der Agenda 2030 noch erreichen – oder zumindest sich ihnen annähern – zu können. Abgerundet wurde der Vortrag mit einer spannenden Vorausschau auf die globalen Trends der Autoindustrie.
Herbert Demel bot uns einen sehr spannenden und gesamtheitlicheren Blick auf die aktuellen Herausforderungen im Bereich Energie und Mobilität. Als ausgewiesener Kosmopolit legte Demel auf faszinierende Weise die globalen Zusammenhänge in der Branche dar und konnte mit diversen Anekdoten zeigen, dass am Ende der Faktor Mensch in allen Ebenen und Lebenslagen doch immer eine zentrale Rolle spielt.
Herbert Demel studierte Maschinenbau an der TU Wien und promovierte 1978 zum Doktor der technischen Wissenschaften. Nach sechs Jahren wissenschaftlicher Tätigkeit am Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Kraftfahrzeugbau verließ er die Universität und wechselte in die Privatwirtschaft. Den Startschuss für seine Karriere bildete seine Position des Koordinators für Antiblockiersysteme bei Bosch GmbH in Stuttgart. Anschließend wechselte er 1990 als Leiter der Abteilung für Motoren und Antriebsentwicklung zu Audi nach Ingolstadt. Nur fünf Jahre später übernahm er dort die Rolle des Vorstandsvorsitzenden. Es folgten zahlreiche Spitzenpositionen die Demel auch ins Ausland führten, wie zum Beispiel als Vorstandsvorsitzender von Volkswagen nach Brasilien oder nach Italien, um dort die Sanierung des angeschlagenen Autoherstellers Fiat zu leiten. 2005 kehrte er dann nach Österreich zurück und war dort Vorstandsvorsitzender von Magna Powertrain AG, einer Tochtergesellschaft der Magna Steyr. Im Frühjahr 2012 wurde er zum Honorarprofessor an der TU Wien berufen. Im Zeitraum von 2014 bis 2017 war Demel zunächst Operativer Geschäftsführer und später Vorsitzender der Geschäftsführung beim Anlagenbauer M+W Group in Stuttgart. Seit 2017 übernimmt er neben Coachings auch noch diverse Funktionen in Aufsichtsräten namhafter globaler Unternehmen.
Unser Department hat sich sehr über die Möglichkeit gefreut unseren Studierenden, und auch Mitarbeiter:innen, dank dieses Vortrages von Herrn Demel, spannende Einblicke in die Automobilbranche, die diversen Aspekte der Unternehmensführung und auch Aussichten auf technische Innovationen gewähren zu können.
Alexander Dumfort, Hauptberuflich Lehrender des Departments mit Gastvortragenden Herbert Demel. Foto: MCI / Niederseer
Der Vortrag hatte zum Thema die „Zukunft der Mobilität – Strategische Entscheidungen in unruhigen Zeiten“. Foto: MCI / Niederseer
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