Das Europäische Gesundheitsforum Gastein (EHFG) 2024

Gesundheit im Wandel – Demokratie, Demografie, Digitalisierung

Das Europäische Gesundheitsforum Gastein (EHFG) ist eine unabhängige Organisation für europäische Gesundheitspolitik, die verschiedenste Akteure zusammenbringt, um die Zukunft der Gesundheitssysteme positiv zu gestalten.

Das 27. Europäische Gesundheitsforum fand vom 24. bis 27. September 2024 in der malerischen Stadt Bad Hofgastein statt und widmete sich den treibenden aktuellen Kräften Demokratie, Demografie und Digitalisierung. Mitveranstaltet vom österreichischen Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und unterstützt von der Europäischen Union und dem Regionalbüro der WHO für Europa, untersuchte das Forum Strategien zur Bewältigung von Herausforderungen im Gesundheitswesen und zur Schaffung widerstandsfähiger und nachhaltiger Gesundheitssysteme.

Studierende der Masterstudiengänge International Health & Social Management (IHSM) und European Health Economics & Management (Eu-HEM) des MCI waren vor Ort und haben folgende Eindrücke geteilt:

Key Takeaways

1. Die Zukunft des Gesundheitswesens:
   
   Besonders spannend war die Erkenntnis, dass das Gesundheitswesen und die öffentliche Gesundheit vor einem grundlegenden Wandel stehen – Stichwort Künstliche Intelligenz (KI). Zahlreiche Sitzungen widmeten sich Themen wie Telemedizin, Digitalisierung, KI und den dazugehörigen Regulierungen. Dies unterstrich die Bedeutung von Innovation und innovativem Lernen für uns als Studierende, um uns auf kommende Herausforderungen vorzubereiten.
   
   
2. Gesundheitsmanagement in Krisenzeiten:
   
   Eine besonders bewegende Sitzung beschäftigte sich mit dem Gesundheitsmanagement in Kriegszeiten. Ukrainische Vertreter berichteten eindrucksvoll über die enorme Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit, die erforderlich sind, um Gesundheitsversorgung unter extremen Bedingungen aufrechtzuerhalten.
   
   
3. Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen:
   
   Nachhaltigkeit war ebenfalls ein zentrales Thema. Die Diskussionen verdeutlichten, wie wichtig es ist, umweltfreundliche Praktiken in Gesundheitssysteme zu integrieren. Der Gesundheitssektor trägt eine gemeinsame Verantwortung, den ökologischen Herausforderungen zu begegnen.

Highlights

Eine besonders eindrückliche Session war die Diskussion über das „Verfassen eines EHFG-Community-Missionsbriefs", bei der ein MCI-Studierender gemeinsam mit Markus Frischhut, Lehrender am MCI, einen Vortrag co-moderierte. In diesem wurden potenzielle Gesundheitsreformen für die nächste EU-Kommission und das Europäische Parlament diskutiert. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, ihre Ideen zu Themen wie kommerzielle Gesundheitsdeterminanten, Gesundheitseffizienz, digitale Transformation, ökologische Gesundheitsdeterminanten und strategische Visionen für das Gesundheitswesen einzubringen.

Fazit

Die Studierenden verließen das EHFG inspiriert, mit neuen Ideen ausgestattet und motiviert, zu einer gesünderen und nachhaltigeren Zukunft beizutragen.

Insidertipp: Frühzeitig für das Young Gasteiners-Programm bewerben, um noch enger mit dem Forum und seinen Teilnehmenden zusammen zu kommen.

Prof. Dr. Markus Frischhut resümiert:

„Das European Health Forum Gastein ist eine hochkarätige Veranstaltung, die zentrale Entscheidungsträger, Wissenschaftler und sonstige Akteure im Bereich der EU-Gesundheitspolitik und -gesetzgebung zusammenbringt. Die beeindruckende Kulisse von Bad Hofgastein bot den Rahmen für dieses bereichernde Event, das zentrale Themen wie Demokratie, Demografie und Digitalisierung adressierte. Verschiedene Sitzungen behandelten zukunftsweisende Themen wie ‚soziale Teilhabe‘, Gesundheitsfachkräfte, Demokratie und Gesundheit, künstliche Intelligenz, den One-Health-Ansatz oder den EHFG-Missionsbrief an die nächste Europäische Kommission und das Europäische Parlament. MCI-Studierende der Studiengänge IHSM und Eu-HEM erhielten dabei wertvolle Einblicke aus erster Hand von Gesundheitspolitikern und Wissenschaftlern und konnten wertvolle Netzwerke knüpfen.“