Madeleine von Braunmühl studiert derzeit im Joint Master Degree in European Health Economics & Management (EU-HEM) und hatte bereits die Möglichkeit, die Städte Bologna, Oslo und Innsbruck zu erleben. In einem kurzen Interview gibt sie uns einige Einblicke.
Würden Sie das Joint Degree Programm Ihren Kommiliton:innen empfehlen und warum?
Ja, ich würde dieses Joint Degree Programm sehr empfehlen, da es einen aus der Komfortzone herausbringt und dazu herausfordert, sich schnell an neue Situationen, Kulturen und Menschen anzupassen. Gerade wenn man sich in einer Stadt eingelebt hat, steht schon der nächste Umzug bevor. Obwohl dies herausfordernd sein kann, machen gemeinsame Erfahrungen mit Freund:innen die Übergänge leichter und stärken jedes Mal die Bindung. Irgendwann werden aus Freundschaften echte Wahlfamilie. Neben dem akademischen Wissen, das ich erworben habe, habe ich auch viel über mich selbst gelernt – insbesondere darüber, wie man schneller Vertrauen aufbauen kann.
Welche Fähigkeiten oder Erkenntnisse haben Sie gewonnen, die sich positiv auf Ihre akademische oder berufliche Zukunft auswirken könnten?
Ich bin flexibler im Umgang mit Fristen geworden. Früher habe ich mich sehr gestresst und wollte alles so schnell wie möglich erledigen. Mit der Zeit habe ich jedoch gelernt, mein Leben auszubalancieren, und erkannt, dass Fristen auch dann eingehalten werden, wenn man gelassener bleibt. Mit anderen Worten: Ich habe gelernt, mir selbst mehr zu vertrauen und mich nicht mehr unter Druck zu setzen, Präsentationen unbedingt als Erste zu halten oder Aufgaben sofort zu erledigen. Stattdessen habe ich einen Weg gefunden, meine Verantwortung gut zu managen und gleichzeitig das Leben zu genießen.
Welche kulturellen Unterschiede oder Herausforderungen haben Sie während Ihres Aufenthalts am meisten überrascht oder beeindruckt?
Am meisten hat mich überrascht, dass Menschen aus nördlichen Ländern zunächst schneller Kontakte knüpfen, da ihr Kommunikationsstil oft direkter ist. Im Laufe der Zeit habe ich jedoch erkannt, dass trotz unterschiedlicher Zeitwahrnehmungen alle Kulturen gut miteinander harmonieren und viel voneinander lernen können. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wertvoll es ist, unterschiedliche Kommunikationsstile zu akzeptieren und sich auf verschiedene Arten der Interaktion einzulassen.
Gibt es spezifische Ratschläge oder Tipps, die Sie anderen Studierenden geben würden?
Seid offen für alles, was auf euch zukommt – am Ende wird sich alles fügen. Nehmt an so vielen Aktivitäten wie möglich teil, denn gerade diese Erfahrungen stärken die Verbindung zu Freund:innen. Seid außerdem ehrlich zu euch selbst. Sprecht über eure Gefühle – Verletzlichkeit macht uns menschlich, und genau dafür sind Freund:innen da. Nehmt euch auch bewusst Zeit für euch selbst, wenn ihr sie braucht. Am wichtigsten ist: Nehmt als Teil eines internationalen Masterprogramms die Einzigartigkeit der verschiedenen Kulturen an und bleibt offen für neue Perspektiven. Das wird euren Blick auf die Welt erweitern und euch dazu anregen, eure eigenen Überzeugungen kritisch zu hinterfragen.
Bitte beschreiben Sie ein besonderes Highlight Ihrer Joint Degree Erfahrung in einem Satz.
Mein Highlight war, mit drei Kommiliton:innen einen Campervan zu mieten und gemeinsam zu den Lofoten in Norwegen zu reisen – eine Erfahrung, die uns trotz anfänglicher Zurückhaltung zusammengeschweißt und zu engen Freunden gemacht hat.
Trip nach Verona © Braunmühl
Natur genießen in Norwegen © Braunmühl
Oslo © Braunmühl
Innsbruck © Braunmühl
Italienisches Essen genießen © Braunmühl
Skifahren in Österreich © Braunmühl
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