SBT-Studierende zu Gast am Arbeitsbereich iBT | Einblicke in VR- und AR-Anwendungen des modernen Baumanagements
Die Studierenden des Jahrgangs 2022 von „Smart Building Technologies“ wurden zur Vorbereitung auf ihren nahenden Abschluss der Lehrveranstaltung „Konstruktionslehre" an den Technik-Campus der Universität Innsbruck eingeladen.
Die Lehrenden Larissa Schneiderbauer und Markus Gantner führten sie dort in ihren Arbeitsbereich ein: Nach einer gemeinsamen Besprechung und Fragerunde zu ihren Abschlussprojekten, bei welchen die Studierenden ein digitales Gebäudemodell erstellen, stand es den Studierenden offen, das technische Equipment des BIM-Labors am iBT ausgiebig selbst zu testen und mit ihren Avataren digitale Bauwerksmodelle virtuell zu begehen und zu gestalten.
Am Arbeitsbereich Baumanagement, Baubetrieb und Tunnelbau (iBT) konnten die Studierenden über die Lehrveranstaltung hinaus Einblicke in aktuelle Entwicklungen im BIM- und TIM-Bereich gewinnen.
BIM (Building Information Modeling) bedeutet am iBT, diese integrale Arbeitsmethode als Werkzeug zu nutzen, um eine interdisziplinäre und kollaborative Umsetzung von Bauprojekten zu ermöglichen. Die Arbeitsabläufe der einzelnen Stakeholder des Gebäudebaus bleiben dieselben; das Planen, Bauen und Betreiben wird durch BIM als digitaler Zwilling im Lebenszyklus begleitet. BIM als integrale, alle Bereiche des Baumanagements digital abbildende und verknüpfende Arbeitsweise kann somit gezielt dazu eingesetzt werden, bereits in frühen Projektphasen die Lebenszyklusperformance von Bauwerken zu optimieren.
Im Bereich TIM (Tunnel Information Modeling) verfolgt die Universität Innsbruck das Ziel, im Zuge einer gleichnamigen Stiftungsprofessur digitale Werkzeuge zur erfolgreichen Realisierung von Großprojekten des Tief- und Untertagebaus zu entwickeln, in die Baupraxis zu überführen und forschungsgeleitet zu lehren.
Die Studierenden lernten am iBT verschiedene Technologien vom Typ VR (Virtual Reality) sowie AR (Augmented Reality) kennen. Durch das Tragen der VR-Brille tauchten die Studierenden vollständig in die virtuelle Welt ein und bekamen dabei die Gelegenheit, die Abläufe eines Vortriebs mit Tunnelbohrmaschine zu erleben. Die erweiterte Realität (Augmented Reality), d.h. das Zusammenspiel der realen und der digitalen Welt, nahmen die Studierenden über ihre Avatarfunktion im Programm „Join XR" mithilfe einer AR-Brille wahr. Auf diese Weise war es ihnen möglich, virtuelle Modelle in der realen Umgebung einzublenden und sich mit der Platzierung von Bauelementen, Raumgrößen und-beschaffenheiten auseinanderzusetzen. Durch diese Erfahrung, im AR-Sinne mitten im Projekt zu stehen und es zu gestalten, sind sie sicher bestens für die Abschlussprojektabgabe vorbereitet.
Der Studiengang bedankt sich herzlich für die Einladung sowie die detaillierten Einblicke in den Arbeitsbereich und freut sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit.
Bei der freiwilligen Fragerunde zur Projektabgabe zeigten die Studierenden ihre vielfältigen Umsetzungsideen. © MCI/Hofer
Larissa Schneiderbauer und Markus Gantner besprachen die möglichen Lösungsansätze mit den Studierenden und gaben ihnen hilfreiche Tipps für die Überarbeitung mit auf den Weg. © MCI/Hofer
Über das AR-Programm „Join XR“ lernten die Studierenden die Avatar-Funktionen mithilfe der Gestensteuerung kennen. © MCI/Hofer
Die neue Erfahrung begeisterte die Studierenden sichtlich. © MCI/Hofer
In einer VR-Simulation konnten sie zudem einzelne Bauelemente im Detail begutachten, einfache Aktionen im Modell auslösen und über die Brille verschiedene Perspektiven auf die Elemente einnehmen. © MCI/Hofer
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