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Selina Antenhofer berichtet über ihr Auslandssemester in Estland.

Tere!

Ich befinde mich zurzeit in meinem Auslandssemester in Tartu, einer kleinen Stadt im Südosten Estlands. Tartu ist eine typisch lebhafte Studentenstadt und bekannt für die älteste Universität des Baltikums. Man trifft Studenten aus aller Welt: aus China, Aserbeidschan, Frankreich oder sogar aus Guyana. Tartu ist zwar eine Kleinstadt (kleiner als Innsbruck), hat aber trotzdem viel zu bieten: zahlreiche Museen und Parks – und da Tartu eine der Kulturstädte 2024 sein wird, werden zurzeit jede Menge Events geplant.

Was mir besonders gefällt ist, dass man von Tartu aus ganz Estland und die baltischen Staaten bereisen kann, da es zahlreiche Bus- und Zugverbindungen in nächstgelegene Städte gibt. Weiters bietet ESN (Erasmus Student Network) spannende Ausflüge an, die von einem Wochenendtrip auf Saaremaa, der größten Insel Estlands, bis hin zu einer Mehrtagesreise nach Lappland zu den Polarlichtern reichen. Bei den zahlreichen Events und Trips von ESN lohnt es sich auf jeden Fall daran teilzunehmen.

Das Studium hier ist generell recht anspruchsvoll, vor allem die technischen Kurse verlangen viel Zeit- und Arbeitsaufwand, da sie diverse Hausaufgaben, Projekte oder Laborarbeiten beinhalten. Allgemein gibt es ein weites Spektrum an englischsprachigen Kursangeboten, vor allem im Computer Science Institut, wo ich z.B. die Kurse Computational Neuroscience oder Robotik besuche. Die Universitätsgebäude liegen über die gesamte Stadt verteilt und sind meist mit Bibliothek und Mensa bzw. Cafeteria ausgestattet, und manche haben sogar eine Sauna!

Das Leben hier ist sehr abwechslungsreich, fremdsprachengefüllt und auf jeden Fall eine einzigartige Erfahrung.