14. Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen

Date 17.05.2021

MCI präsentiert Forschungsergebnisse bei Online-Forum am 07. & 08. April 2021

Das 14. Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen wurde durch die FHWien der WKW durchgeführt. Bedingt durch die Pandemie fand die Veranstaltung im Online-Format statt. Das MCI war mit unterschiedlichsten Beiträgen vertreten und konnte so zum Forum unter dem Motto „Zukunft verantwortungsvoll gestalten“ beitragen.

Panel „Energy, Environment & Mobility“

Den Chair zum Panel „Energy, Environment & Mobility“ übernahmen neben weiteren Personen MCI Forscher Lukas Möltner und MCI Forscherin Verena Schallhart.

Neben dem einführenden Vortrag zum Thema „20 Jahre Strommarktliberalisierung in Österreich – eine subjektive Bestandsaufnahme mit Ausblick“, bei welchem auch Lukas Möltner inhaltlich beteiligt war, wurden vier weitere Beiträge der Technologie & Life Science Departments des MCI vorgestellt.

In-operando Wear Monitoring on Spark Plugs of Gas Engines

Michael Joham (PGES GmbH, Österreich), Günther Herding (PGES GmbH, Österreich), Dominik Mairegger (PGES GmbH, Österreich), Lukas Möltner (MCI), Ronald Stärz (MCI)

Michael Joham forscht im Bereich Motorentechnik & Emissionen und präsentierte Ergebnisse zur Verwertung brennbarer Gase in Gasmotoren. Um auf den Verschleißzustand von Zündkerzen schließen zu können, soll im Rahmen einer Doktoratskooperation mit der TU Wien ein Messinstrument entwickelt werden, welches die in-situ Zündspannung ermittelt. Durch die Messung wird erwartet, die Lebensdauer bestimmen zu können und somit eine vorausschauende Wartung zu ermöglichen.

Energetische Nutzung von organischen Reststoffen und ein Lösungsansatz für das Störstoffproblem

Thomas Senfter (MCI), Benedikt Stern (MCI), Mathias Senn (MCI), Manuel Berger (MCI), Martin Pillei (MCI), Anke Bockreis (Universität Innsbruck), Wolfgang Rauch (Universität Innsbruck), Michael Kraxner (MCI)

Im Bioabfall landen häufig auch ungewollte Fremdstoffe. Beispiele hierfür sind unachtsam im Bioabfall entsorgte Gläser, Knochen oder Katzenstreu. Am MCI wurde seit 2014 ein Verfahren entwickelt, um diese Fremdstoffe abzutrennen, und so eine problemlose Vergärung von Bioabfällen zu ermöglichen. Beim FFH Forschungsforum präsentierte Thomas Senfter das Ergebnis aus Feldversuchen, bei denen das Verfahren vor Ort bei Abfallentsorgern erfolgreich getestet wurde.

Mixed-Matrix Membranen zur Entfernung von Mikroschadstoffen aus Trink- und Abwasser

Jan Back (MCI, Universität Innsbruck), Martin Spruck (MCI), Marc Koch (MCI), Simon Penner (Universität Innsbruck), Marco Rupprich (MCI)

Jan Back stellte einen Teilbereich seiner Forschung im Bereich Membrantechnologie vor. Arzneimittel, industrielle Chemikalien und andere hormonaktive Substanzen können bereits in geringen Konzentrationen weitreichende Schädigung von Fischkulturen zur Folge haben. Derzeitige Kläranlagen bauen diese Mikroschadstoffe jedoch nicht ausreichend ab. Mixed-Matrix-Membranen – eine Kombination aus Membran und Aktivkohle – bieten eine vielversprechende Variante, um diese Schadstoffe effektiv zu entfernen.

Modular High Power Density Integrated Motos with Fault Tolerance

Martin Schiestl (MCI), Maurizio Incurvati (MCI), Federico Marcolini (Sapienza Università di Roma, Italy), Lukas Wild (MCI), Federico Caricchi (Sapienza Università di Roma, Italy), Ronald Stärz (MCI), Fabio Giuliicapponi (Sapienza Università di Roma, Italy)

Der Einsatz von Drohnen im Lasten- oder Personentransport erfordert eine Weiterentwicklung der eingesetzten Elektromotoren. Martin Schiestl und weitere Kollegen arbeiten daher ein Konzept aus, um die Motoren sowohl ausfallsicherer als auch leistungsfähiger zu machen. Die bisherigen Forschungsaktivitäten ermöglichten bereits eine Verdoppelung der Leistungsdichte im Vergleich zu ähnlichen Motoren. Die Forschung baut auf die Verwendung eines Axialflussmotors, sicheres Multiphasendesign, kompakte Bauweise sowie neuartige Halbleitertechnologie.

Panel “Tourismus – Massenphänomen zwischen digitaler Transformation und klassischem Grundbedürfnis”

Towards Sustainable Tourism: Understanding Online Resistance against Tourism Development Projects

Philipp Wegerer (MCI), Monica Nadegger (MCI)

Philipp Wegerer und Monica Nadegger widmeten sich der Analyse einer Online-Petition bezüglich des Zusammenschlusses der Gletscherskigebiete Pitztal – Ötztal. Der Fokus wurde dabei auf die Auswertung der Motive der Beteiligten gelegt. Mit einer Diskursanalyse der Petitionskommentare konnten unterschiedliche Erkenntnisse erlangt werden. Zum einen ist das zentrale Motiv die Sicht der Natur als Allgemeingut, welche langfristig geschützt werden sollte. Zum anderen unterstreichen die Forschungsergebnisse den gesellschaftlichen Wandel und den wachsenden Wunsch in der Bevölkerung, sowohl global als auch lokal nachhaltig zu agieren.

Die Forschungsergebnisse wurden bereits im Journal of Sustainable Tourism publiziert: Link

Panel “Ethical, Legal and Social Issues Escorting the Use of Technology”

Transparency and Engagement in Online Course Design: Analysis of Effectiveness and Student Perception

Wendy Farrell (MCI), Juliana Pattermann (MCI)

Wendy Farrell präsentierte ihre Forschungsergebnisse zum Thema der Effektivität formativer Assessments in der Online-Lehre. Mittels statischer Auswertung gelang ihr der Nachweis, dass eine hohe Beteiligung in synchronen Online Sessions einen positiven Einfluss auf die Endnote des Kurses hat. Als Basis für die Auswertung dienten sowohl die wöchentlichen direkten Feedbacks während der Online-Lehre als auch die quantitative Auswertung der Beteiligung von Studierenden an Polls während der Online Sessions.

Die Auswertung der Forschungsergebnisse wurde erst nach der Benotung durchgeführt, um eine Verzerrung der Ergebnisse auszuschließen. Formative Assessments können nicht nur in der Online-Lehre, sondern auch in der Präsenzlehre angewendet werden, um Studierenden weitere Möglichkeiten zur Beteiligung zu bieten.

Die Blockchain in der Musikindustrie? – Macht, Legitimität und Dringlichkeit der wichtigsten Stakeholder.

Thomas Dilger (MCI), Marcel Gritsch (MCI), Christian Ploder (MCI), Reinhard Bernsteiner (MCI)

Einem Dilemma der Musikindustrie widmet sich der Forschungsschwerpunkt Digitale Transformation. Thomas Dilger hat stellvertretend für die beteiligten Forschenden über die Machtkonflikte zwischen den verschiedenen Akteuren der Musikindustrie referiert. Streaming-Plattformen haben den Musikmarkt in den letzten Jahren stark beeinflusst und die Machtverhältnisse verschoben. In der Forschungsarbeit wurden die unterschiedlichen Stakeholder analysiert und basierend auf den Determinanten Macht, Legitimität und Dringlichkeit priorisiert. Mittels Blockchain könnte das Problem der Verifizierung des Urheberrechts ins Internet automatisiert miteingebunden werden. Genau dieser Lösungsansatz bringt auch ethische Fragestellungen mit sich. #opexagileaudit

 

Die Panel Papers sowie das detaillierte Programm finden Sie auf der Website der FHWien der WKW: Link

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Das 14. Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen wurde im April von der FHWien der WKW durchgeführt.

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