Florian Zahorka

Research assistant | social worker, University of Applied Sciences St. Pölten | AKUTteam Lower Austria

Studiengang: Soziale Arbeit, Sozialpolitik & -management (Master)

Wie hat Sie das Studium auf die heutige Tätigkeit vorbereitet?
Das Masterstudium sehe ich als erforderliche und wesentliche Fortsetzung eines vorangegangenen Bachelors, wenn Studierende die Möglichkeit der Sortierung, Reflexion, Vertiefung, besonders aber der wissenschaftlich-theoretischen Auseinandersetzung suchen. Dieser Prozess mündet im Idealfall in einer Masterarbeit mit der Chance einer thematischen Spezialisierung. Die Besonderheit des Studiengangs ist dessen Gestaltung als Vollzeitstudium mit einer hohen Anzahl an Vor-Ort-Veranstaltungen, die eine Priorisierung des Studiums in dieser Lebenszeit erforderlich machen.

Gerade in einer von Multi-Tasking geprägten Gegenwart ist es zunehmend eine gefragte Kompetenz, sich über einen längeren Zeitraum hinweg ausschließlich einem Thema widmen zu können bzw. müssen. Schließlich werden durch den Einbezug betriebswirtschaftlicher Lehrveranstaltung auf den ersten Blick ungewöhnliche, dennoch sehr wohl praxisrelevante Auseinandersetzungen mit der Logik der Finanzierung, Controlling und Steuerung in Sozialen Unternehmen nähergebracht.

Ein Studium ist ein Bildungsangebot an Lernende. Dieses Angebot wird am MCI mit dem Studiengang Soziale Arbeit, Sozialpolitik & -management in drei Richtungen ermöglicht und kann je nach Engagement in vielen Facetten genutzt werden. In meiner derzeitigen Tätigkeit kann ich besonders auf Wissen einer wissenschaftlich-theoretischen Auseinandersetzung zurückgreifen.

Wenn ich heute auf meine Zeit am MCI zurückblicke, dann…

Zunächst besticht Innsbruck und dessen Umgebung durch seine stets zu bestaunende landschaftliche Kulisse und die sich daraus ergebenden vielseitigen Freizeitangebot, um die für ein Studium nötige gedankliche Offenheit zu erlangen, oder ein Abschalten zu ermöglichen. Dabei erinnere ich mich besonders an Möglichkeiten des Austausches, der inhaltlichen Diskussion und Vertiefung, der Teilnahme an Veranstaltungen außerhalb des Curriculums (Alumni Club Vorträge von nationalen wie internationalen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft etc.) und an die Verschränkung mit der Universität Innsbruck (Nutzung der Infrastruktur, Teilnahme an Veranstaltungen, etc.). Das Management Center Innsbruck an sich wirkt nach außen hin zunächst stark unternehmerisch orientiert, es verwundert kaum, dass vieles in und um die Organisation daran orientiert ist. Die Soziale Arbeit scheint mir in der Position für ein kritisch reflektiertes Lehren und Lernen zu werben und gerade auch deshalb als fest etabliert unter den zahlreichen Studiengängen zu gelten.

Was würden Sie jemandem sagen, der daran denkt am MCI zu studieren?

Erkundige Dich, überlege Dir inwiefern Du die entsprechende Zeit und Ressourcen in ein Vollzeit-Studium investieren kannst und willst, inwiefern Du Auseinandersetzung und kritische Diskussionen auch führen möchtest und Dich auf eine systematische Herangehensweise an soziale Probleme einlassen wirst können. Das Angebot des Studiengangs ist sehr vielseitig und die Chance ein Auslandssemester (z.B. in Südkorea) zu absolvieren kann ich Dir uneingeschränkt empfehlen.