F&A zum dualen Studium

 

Nach wiederholt interessierten Anfragen von verschiedenen Seiten möchten wir Ihnen hier gern detaillierte Informationen zum dualen Bachelorstudiengang “Smart Building Technologies” vermitteln. Da es das erste Studium seiner Art am MCI, aber auch im Bundesland Tirol sowie in der Europaregion „Tirol – Südtirol – Trentino“ darstellt, möchten wir auf den besonderen Charakter der Studienform „dual“ eingehen. Wir freuen uns immer über weitergehende Fragen, um diese Liste erweitern und die Vorstellung von „Smart Building Technologies“ jedem und jeder (noch) zugänglich(er) zu machen. Nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf, wir freuen uns auf Ihre Anregungen: office-sbt@mci.edu

„Smart Building Technologies“ ist das erste duale Studium am MCI, im Bundesland Tirol sowie in der Europaregion „Tirol – Südtirol – Trentino“.  In Österreich werden ab diesem Wintersemester nun insgesamt 13 duale Studienprogramme angeboten – zur Orientierung: In Deutschland kann aktuell zwischen 1.470 dualen Studienprogrammen gewählt werden. Diese Studienform wird für Unternehmen immer attraktiver, da sie die Studierenden von Beginn an mitausbilden und in ihren Betrieben einsetzen können. Für die Studierenden ergibt sich ebenso eine absolute Win-Win-Situation: Ihr Studium wird zum einen finanziert, zum anderen erhalten sie für den Praxiseinsatz ein laufendes Entgelt und können sich durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis vollends auf ihren Beruf konzentrieren.

Das Studium „Smart Building Technologies“ wird als duales Studium von den Unternehmenspartnern finanziert. Das heißt, die Studierenden haben folgende Vorteile:

  • Kein Studienbeitrag (normalerweise: EUR 363,36 pro Semester!)
  • Fixes, monatlich ausbezahltes Gehalt das ganze Jahr über – egal, ob man sich gerade in einer Studienphase am MCI oder in einer Praxisphase im Unternehmen befindet.

Für die Studierenden fallen dementsprechend nur der in Österreich gesetzlich festgelegte ÖH-Beitrag (ca. EUR 20/Semester) sowie eigene Aufwendungen (Kopierkosten etc.) an.

Zusätzlich zum Bildungsvertrag, welchen das MCI mit jeder und jedem Studierenden vor Studienbeginn abschließt, erhalten die dual Studierenden zudem einen Ausbildungs- und Arbeitsvertrag bei einem unserer Partnerunternehmen. Dieser Vertrag beinhaltet das genaue Gehalt, die Aufgabenbereiche und Anstellungsdauer. Dabei ist ein Mindestbruttosatz vom MCI vorgegeben, der bei Vordienstleistungen etc. aber individuell angepasst werden kann. Bei besonders guten Studienleistungen kann optional auch ein Bonus ausbezahlt werden. Die Gewährung obliegt den einzelnen Partnerunternehmen.

Das Anstellungsverhältnis entspricht einem Gleitzeit-Modell auf Teilzeitbasis. Dementsprechend werden die Entgelt-Beträge gleichmäßig aufgeteilt und in jedem Kalendermonat ausbezahlt – unabhängig davon, ob man sich gerade in einer Praxisphase im Unternehmen oder in einer Studienphase am MCI befindet. Somit genießen die Studierenden durchgehend eine finanzielle Sicherheit und sind durch ihr Anstellungsverhältnis zu Ausbildungszwecken auch versichert. Damit handelt es sich nicht um ein klassisches Praktikum – das ist ein ganz wichtiger Unterschied! Im Studium „Smart Building Technologies“ erhalten die Studierenden ein Anstellungsverhältnis auf Teilzeitbasis und damit mit Versicherungsanspruch, das für die gesamte Dauer des Studiums besteht (3, bei einmaliger Wiederholung 4 Studienjahre).

Die genau abgestimmte Kombination aus Theorie und Praxis durch eine Anstellung bei einem namhaften Unternehmen der Branchen des intelligenten Gebäudebaus macht das duale System aus. Jedes Semester ist in eine Studien- und eine Praxisphase gegliedert, um die theoretischen Studieninhalte in den praktischen Arbeitsphasen zu verankern. Zudem sind Vertreter*innen unserer Partnerunternehmen namentlich als Ausbildungsbetreuung im Unternehmen einerseits, aber auch in der Lehre am MCI andererseits eingebunden. Durch die somit noch engere, ins Studium integrierte Kooperation mit unseren Unternehmenspartnern können unsere Studierenden das in der Theorie angeleitete, praxisnahe Wissen zu den beteiligten Gewerken des intelligenten Gebäudebaus innerhalb jeden Semesters sofort in die Praxis umsetzen.

Unsere Studierenden müssen sich um ihre finanzielle Sicherheit auch bereits während ihrer Ausbildung nicht sorgen: Vom ersten Semester an sind sie vertraglich fixiert für die Dauer von mindestens 3 Jahren – 1 Studienjahr kann im Falle wiederholt werden – bei einem unserer Partnerunternehmen angestellt. Somit haben sie bereits mit Studienbeginn ein sehr attraktives und zukunftsorientiertes Jobangebot in der Tasche. Zudem steht unseren Studierenden die Aussicht offen, nach ihrem Studium regulär in das Unternehmen übernommen zu werden: In den Ausbildungs- und Arbeitsverträgen können die einzelnen Unternehmen mit den Studierenden festlegen, dass auf das Ausbildungsverhältnis ein reguläres Anstellungsverhältnis folgt, wenn beide Seiten mit dieser Aussicht einverstanden sind.

Das Wintersemester beginnt am 01. September und endet am 28. bzw. 29. Februar, das Sommersemester beginnt daran anschießend am 01. März und endet am 31. August. Im fortlaufenden Studium folgen 2 Studien- oder 2 Praxisphasen aufeinander, um den Studierenden eine intensivere Vertiefung in der jeweiligen Phase zu ermöglichen. Dies ist in der Studienphase vor allem zur Vorbereitung der Bachelorarbeit zielführend, eine gekoppelte Praxiszeit von ca. 24 Wochen ermöglicht es den Studierenden, in längerfristige Projekte im Betrieb eingebunden zu werden.

Jedes Semester ist in zwei Phasen untergliedert, in denen die Studierenden entweder durchgängig am MCI oder im Unternehmen sind.

  • Studienphase (14 Wochen): Die Studierenden nehmen an den Lehrveranstaltungen am MCI teil, erledigen Aufgaben und Übungen, erarbeiten kleinere Projektarbeiten und absolvieren die Prüfungen.
  • Praxisphase (ca. 12 Wochen): In unseren Partnerunternehmen werden die Studierenden in die Projektplanungen einbezogen und lernen die einzelnen Abteilungen kennen, die sie später als ausgebildete Gebäudetechniker/-innen miteinander verbinden und koordinieren, um das smarte Gebäude von morgen zu planen. Je nach Schwerpunkt des Unternehmens kann das ein intensiver Austausch mit den Vertriebsabteilungen sein oder etwa hands-on das Fachpersonal auf der Baustelle zu unterstützen.

Die dual Studierenden können sich Ihre Freizeiten flexibler als klassisch Studierende einplanen: Den durch das Teilzeit-Anstellungsverhältnis erzeugten Urlaubsanspruch können die Studierenden während ihrer Praxisphasen konsumieren, weshalb diese Phasendauern von 12 Wochen mit „circa“-Angabe versehen sind.

Damit kommen die Studierenden bereits ab dem ersten Semester in den Genuss von bezahltem Studium und Arbeitserfahrung – und können sich den Urlaub (natürlich in Rücksprache mit ihren jeweiligen Arbeitgebern) flexibel einteilen. Somit können klassische Ferien, wenn sie jeweils in eine Praxisphase fallen, dennoch konsumiert werden – man hat die Wahl.

Die Studierenden werden für die gesamte Dauer ihrer Ausbildung durch eine*n Ausbildungstutor*in am MCI sowie eine*n Betriebstutor*in im Unternehmen unterstützt. Dieses Betreuungsverhältnis soll es ihnen ermöglichen, schon im ersten Jahr wertvolle Praxiserfahrungen zu sammeln und das erlernte Wissen korrekt, innovativ gedacht und motiviert ins Unternehmen einbringen zu können. Bei Fragen und Unklarheiten haben sie damit auch jeweils eine konkrete Ansprechperson am MCI sowie im Unternehmen. Dadurch werden eventuell lange bürokratische Wege ausgehebelt und die schnelle und kompetente Kommunikation mit den Studierenden sichergestellt.

„Smart Building Technologies“ ist ein Studium, das Inhalte aus Lehrberufen aufgreift, aber sie nicht ersetzt. In diesem dualen Studienprogramm lernen die Studierenden die einzelnen, für den intelligenten Gebäudebau beteiligten Gewerke kennen. Da sie in den Praxisphasen dieses Wissen gleich im Unternehmen anwenden können, ermöglicht das Studium den bereits während der theoretischen Ausbildung essenziellen Praxisteil. „Smart Building Technologies“ bietet demnach eine vertiefende, mehrere Gewerke umspannende akademische Ausbildung, die zu Führungspositionen befähigt. Im Studium steht der Überblick über alle Gewerke der intelligenten Gebäudetechnik im Fokus; das spezifische Vorwissen, das durch eine Lehre erworben wurde (etwa im Bereich der Installations- oder der Elektrotechnik), bildet eine wertvolle ergänzende Zusatzqualifikation.

Unsere Studierenden lernen in der Praxis, mit allen Gewerken, die am vernetzten Gebäude von morgen mitwirken, zusammenzuarbeiten und ihre jeweiligen Aufgaben zu planen, im Überblick zu behalten und koordinieren zu können. Somit übersteigt das Studium einen einzelnen Lehrabschluss in dem Sinne, dass der Überblick über alle Gewerke der intelligenten Gebäudetechnik im Fokus steht. Die Studierenden bringen Kompetenzen aus der Planungs- und Projektarbeit mit, erhalten Englischunterricht auf Native-Speaker-Niveau und können durch Schlüsselkompetenzen für wirtschaftliches Denken und Handeln auch unternehmerische Fähigkeiten aufweisen. Dieses Kompetenzportfolio befähigt für Führungspositionen.

Im letzten Ausbildungsjahr ist ein Gespräch zwischen den Unternehmenspartnern und den jeweiligen Studierenden vorgesehen, wobei festgelegt wird, ob der Arbeits- und Ausbildungsvertrag in einen regulären Arbeitsvertrag übergeht. Dies wird von vornherein von allen Beteiligten angestrebt und lässt alle profitieren: Die Studierenden können sich vielseitig im sehr zukunftsorientierten Feld der smarten, im Sinne von intelligent verknüpften, vernetzten Gebäudetechnik einbringen, die Unternehmen können motivierte Menschen als Arbeitskräfte gewinnen und entsprechend der jeweiligen Betriebsanforderungen individuell ausbilden – und nach dem Studium regulär ins Unternehmen einbinden.