Die Unternehmerische Hochschule® verleiht Professorenwürde an Dr. Antje Bierwisch
In Würdigung ihrer Leistungen in Forschung und Lehre, der beispielgebenden Übersetzung von Forschungsleistungen in die Praxis und ihrer Beiträge zur Weiterentwicklung des MCI sowie des Hochschulsektors hat das MCI gestern an Frau FH-Prof. Dr. Antje Bierwisch die Professorenwürde verliehen. Die Ernennung zur Professorin erfolgte durch MCI-Rektor Andreas Altmann gemeinsam mit der stellvertretenden Vorsitzenden des MCI-Kollegiums, Claudia Mössenlechner, sowie der Leiterin des Departments Betriebswirtschaft online, Maria Rabl. Die anschließende Antrittsvorlesung von FH-Prof. Antje Bierwisch widmete sich dem Thema „Alles bleibt anders. Mit strategischer Vorausschau Zukunft gestalten.“
Antje Bierwisch, ausgewiesene Expertin im Bereich Technologie- und Innovationsmanagement sowie Zukunftsforschung, startete ihre wissenschaftliche Karriere mit einem Studium der Rechtswissenschaften in Halle-Wittenberg, dem ein Studium der Staatswissenschaften in Erfurt sowie ein Doktorstudium im Bereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Kassel folgten. Ihre Dissertation mit dem Thema „Patente in Innovationskooperationen – strategische Funktionen, vertragliche Ausgestaltung und Anforderungen an das Innovationsmanagement“ schlägt die Brücke zwischen Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Bereits während des Doktorstudiums begann Antje Bierwisch ihre mehr als 10jährige Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) mit besonderem Fokus auf Zukunftsforschung und „Foresight“ (strategische Vorausschau). Im März 2018 schließlich wurde sie als Dozentin in das Department Betriebswirtschaft online am MCI geholt. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Innovations- und Technologiemanagement, Organisationsentwicklung, Strategisches Management und Corporate Foresight.
Hier schließt sich der Kreis zur spannenden Antrittsvorlesung rund um die Frage, wie sich in Zeiten immenser und komplexer globaler Herausforderungen und zunehmender Dynamik die Zukunft gestalten lässt. Bisherige Erfahrungen, Einschätzungen und Modelle oder eindimensionale strategische Planungen reichen nicht aus, um für zukünftige Herausforderungen gerüstet zu sein. Die Antwort liegt in „Strategischer Vorausschau“, welche die strukturierte Auseinandersetzung mit komplexen Zukünften innerhalb von Stakeholdergruppen meint. In der Praxis wird hierzu Vielzahl von Methoden verknüpft, die in Abhängigkeit von Zielsetzungen, Zeithorizont, involvierten Stakeholdern und Ressourcen ausgewählt werden. Unterlegt mit konkreten Beispielen zeigte Antje Bierwisch auf, wie sich dieser Multi-Methodenansatz anwenden lässt. Im öffentlichen Sektor liegen die Ziele in der Vorausschau künftiger Entwicklungen in Wissenschaft, Technologie, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Genauso lässt sich die Methodik aber auch im privaten Sektor anwenden, etwa bei strategischen Aufgabenstellungen von Verbänden, oder auf Unternehmensebene im strategischen Management, in Forschung & Entwicklung oder in Think Tanks.
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