Aufgrund ihrer herausragenden Qualität sowie der hohen Bedeutsamkeit für Arbeitnehmende, setzte sich die Einreichung von Lukas Kerschbaumer, Sascha Gell und Pia Reichmann des Forschungszentrums für Innovation im Sozial- & Gesundheitswesen („Center for Social & Health Innovation“) am MCI | Die Unternehmerische Hochschule® unter insgesamt 15 Arbeiten zum Generalthema „Soziale Folgen der Corona-Pandemie“ durch und erhält den Wissenschaftspreis der Arbeiterkammer Oberösterreich.
Im Zuge ihrer Erhebung, die vom Land Tirol und der Arbeiterkammer Tirol gefördert wurde, befragten sie 179 Personen und untersuchten die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf vulnerable Personengruppen in Tirol. Zudem standen die Forschenden im regen Austausch mit dem Tiroler Armutsforschungsforum.
Die Ergebnisse des MCI-Teams verdeutlichen, dass die Pandemie prekäre Lebenslagen und Herausforderungen der Armutsbekämpfung deutlicher ersichtlich machte und erschwerte. Unterstützungsleistungen waren zwar vielerorts gegeben, anspruchsberechtigte Personen konnten aber wegen bürokratischer Hürden, fehlenden Wissens über mögliche Unterstützungsangebote, mangelnder digitaler Kompetenzen oder aus Scham nicht darauf zurückgreifen. Besonders Kinder bekamen die Auswirkungen der Pandemie stark zu spüren, da es neben finanziellen Mitteln für „Home Schooling“ an Rückzugsorten aufgrund beengter Wohnverhältnisse sowie an sozialen Kontakten fehlte. Von erlebter sozialer Isolation und Einschränkungen in ihrer Selbstbestimmung berichten auch Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige.
V.l.n.r.: Alberta Bonanni, Vizerektorin Johannes Kepler Universität Linz, Pia Reichmann, Lukas Kerschbaumer, Andreas Stangl, Präsident AK Oberösterreich. © AK OÖ/Wolfgang Spitzbart
Center for Social & Health Innovation
Zur Studie (Kapitel 4 & 12)
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