Perspektiven zu Europa mit EU-Kommissar Johannes Hahn

Date 07.06.2024

Im Rahmen der Vortragsreihe von MCI Alumni & Friends freute sich die Unternehmerische Hochschule® auf den Besuch von Johannes Hahn, EU-Kommissar für Budget & Verwaltung.

Johannes Hahn, EU-Kommissar für Budget & Verwaltung © MCI / Kiechl

Johannes Hahn, EU-Kommissar für Budget & Verwaltung © MCI / Kiechl

Zwei Tage vor der Europawahl durfte das MCI Johannes Hahn, EU-Kommissar für Budget & Verwaltung, im Rahmen der Distinguished Guest Lecture Series in Innsbruck begrüßen. Unter dem Generalthema „Perspektiven zu Europa“ bot die Veranstaltung eine hervorragende Bühne für Fragen, Gespräche und Meinungsaustausch über Europa, Demokratie und die Zukunft Österreichs in der EU. Nach dem ins Thema einführenden Vortrag von Johannes Hahn sorgte eine mitreißende, durch MCI Rektor Andreas Altmann moderierte Diskussion mit dem Publikum für einen lebhaften Austausch.

In den letzten Jahren sei Europa aus einigen seiner Komfortzonen „hochkant rausgeflogen“, erklärt Hahn. Die einst gesicherte billige Energie aus dem Osten, die Sicherheit durch Amerika und die günstige Technologie aus Fernost seien nicht mehr selbstverständlich. Angesichts dieser veränderten Bedingungen würde sich die Frage stellen: Wie solle Europa darauf reagieren?

Europa dürfe nicht zwischen Amerika und China eingequetscht, sondern sollte vielmehr Teil eines Dreiecks werden. Europa müsse eine eigenständige Rolle entwickeln, nicht nur, um den „European Way of Life“ auch in Zukunft zu sichern, sondern vor allem auch, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Beim europäischen Binnenmarkt gäbe es nämlich noch viel Luft nach oben. Wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft würden, könnte die EU ihre Rolle auf der globalen Bühne weiter festigen. Um das zu erreichen, seien der Zusammenhalt der europäischen Staaten und eine starke europäische Wirkung unabdingbar. Nur durch Zusammenhalt könne Europa Wohlstand, Sicherheit und Freiheit gewährleisten.

Schlussendlich wünsche sich Hahn mehr Möglichkeiten für junge Menschen, um die EU hautnah erleben zu können, wie Schulbesuche in Brüssel oder Straßburg. Darüber hinaus gäbe es viele Möglichkeiten, eine neue Dynamik zu entwickeln, damit Europa zukunftsorientierter und somit attraktiver für seine Bürgerinnen und Bürger wäre. Hahn bestätigt: „Es liegt in unserer Hand, diese Chancen zu nutzen und unsere Zukunft aktiv zu gestalten.“

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