Kürzlich fand die alle zwei Jahre stattfindende DARE Konferenz (Decisions, Assessment, Risk and Evidence in Social Work) an der ZHAW in Zürich statt. Die DARE Konferenz bringt Forschende und Praktiker:innen der Sozialen Arbeit zusammen, um sich zu den Themen Entscheidungsfindung, Risiko-Einschätzung und Evidenzbasierung in der Sozialen Arbeit auszutauschen. Im Zuge dessen wird die Möglichkeit geboten, Netzwerke zu stärken und neue Forschung und die Entwicklung von Initiativen in der Sozialen Arbeit anzustoßen. Der Fokus liegt dabei auf der Weiterentwicklung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Kompetenzen, die zur Unterstützung von Klient:innen und vulnerablen Gruppen beitragen, um sozialen Missständen und Problemlagen in der Gesellschaft entgegenzuwirken.
Expert:innen aus der ganzen Welt teilten dabei aktuelle Erkenntnisse aus internationalen Forschungsprojekten in Keynotes, Workshops und anderen Formaten:
So präsentierte beispielsweise Rhema Vaithianathan (Universität Auckland, NZ) neue Forschungserkenntnisse aus Neuseeland und Australien im Kontext von Risiko-Einschätzungsmodellen und deren Potenziale zur Reduzierung von diskriminierenden Komponenten in sozialarbeiterischen Handlungen. Des Weiteren referierte Cheryl Regehr (Universität Toronto, USA) zu Belastungen von Sozialarbeitenden durch Stress am Arbeitsplatz, sowie mögliche Unterstützung von Entscheidungsfindungen in Risiko- und Unsicherheitssituationen durch computergestützte Einschätzungshilfen.
Forschungstätigkeiten in DARE-Schwerpunkten am MCI präsentierte Moritz Reisberger (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Departments Soziale Arbeit) im Rahmen der Poster-Session auf der Konferenz der anwesenden wissenschaftlichen Gemeinschaft. Dabei wurde auf ein aktuelles Forschungsprojekt am Department Soziale Arbeit eingegangen, das gegenwärtige Entwicklungen der Sozialen Arbeit in Zeiten multipler Krisen in Tirol erfasst und dadurch wertvolle Einblicke in die Praxis der Sozialen Arbeit spiegelt.
Mit der Präsenz an der DARE Konferenz 2024 wurde im heurigen Sommer eine weitere wichtige Chance zur internationalen Vernetzung wahrgenommen, um sich zu spannenden Schwerpunkten und Themen auszutauschen, diese in weiterer Folge am Department Soziale Arbeit zu vertiefen und somit durch die Forschungstätigkeiten zur Weiterentwicklung der Disziplin und Profession Sozialer Arbeit beizutragen.
Moritz Reisberger mit Posterpräsentation auf der DARE Konferenz 2024 in Zürich © MCI/Reisberger
